Erpressungstrojaner

WannaCry trifft einige Computer bei Boeing

01.04.2018
Einige Computer bei Boeing sind vom Erpressungstrojaner WannaCry befallen worden - der US-Flugzeugbauer hat das Problem aber nach eigenen Angaben schnell in den Griff bekommen.
Boeing hatte anfangs noch ein größeres Ausmaß des Problems befürchet.
Boeing hatte anfangs noch ein größeres Ausmaß des Problems befürchet.
Foto: Settawat Udom - shutterstock.com

Weder Produktion, noch Auslieferung der Flugzeuge seien betroffen gewesen, betonte Boeing per Twitter. Die Schafsoftware habe "nur wenige Systeme" infiziert.

Zuvor hatte Boeing noch ein größeres Ausmaß des Problems befürchtet, wie die Zeitung "Seattle Times" unter Berufung auf eine interne Nachricht berichtete. Unter anderem wurde demnach vermutet, dass einige Systeme in der Produktion der Boeing 777 vom Netz gehen könnten. Dieser Verdacht habe sich jedoch als unbegründet herausgestellt, sagte eine Firmensprecherin der Zeitung später.

Erpressungstrojaner verschlüsseln den Inhalt eines Computer und verlangen Lösegeld von den Nutzern. WannaCry hatte im Mai vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt, als eine Attacke mit dem Erpressungstrojaner hunderttausende Windows-Computer in mehr als 150 Ländern lahmlegte.

Ältere Spezialsoftware auf älteren Betriebssystemen gefährdet

Betroffen waren seinerzeit neben Privatpersonen auch Unternehmen wie die Deutsche Bahn und Renault sowie mehrere britische Krankenhäuser. Der Angriff nutzte eine einst von der NSA entdeckte SchwachstelleSchwachstelle aus, die öffentlich geworden war. Die US-Regierung machte Nordkorea für die Attacke verantwortlich. Eindeutige Beweise dafür gibt es bisher aber nicht. Alles zu Security auf CIO.de

Die Schwachstelle, über die WannaCry Computer angreift, kann zwar mit Sicherheitsupdates geschlossen werden - und moderne Windows-Versionen sind sicher. Unternehmen setzen allerdings manchmal ältere Spezialsoftware ein, die nur auf älteren Betriebssystemen läuft. Zudem sind bei einiger Technik, die auf Windows aufgesetzt wurde, gar keine Aktualisierungen vorgesehen. (dpa/rs)

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