10 Hürden bei der Umstellung

Was Microsoft bei Windows 10 ändern muss

04.03.2016
Von Woody Leonhard und


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

Je stärker Microsoft zu einem Umstieg auf Windows 10 drängt, desto mehr stößt man sowohl erfahrene Windows-Nutzer als auch -Neulinge vor den Kopf. Oder, wie ein Freund von mir kürzlich fragte: "Wenn Windows 10 so toll ist, warum hat man es dann überhaupt nötig, es allen dermaßen aufzuzwingen?"

Erzählt uns, was als nächstes passiert

Wer glaubt, dass er Windows 10 kostenlos bekommen kann, ist schief gewickelt. Microsoft ändert nur gerade seine Taktik, Geld zu verdienen. Das muss nicht schlecht sein, ein wenig mehr Informationen wären aber angebracht. Vor einem Jahr versprach Terry Myerson, Microsofts Verantwortlicher für Windows und Devices: "Sobald ein Gerät auf Windows 10 geupdatet wurde, garantierten wir kostenlosen Support während der unterstützten Lebensdauer des Geräts."

Ein Jahr später wurde diese Ansage noch immer nicht konkretisiert, die Industriegelehrten streiten sich, was es nun genau bedeutet. Sicher scheint, dass Microsoft auch nach dem 29. Juli 2016, dem letzten Tag der Gratis-Updates, keine Monatsgebühr für Windows 10 berechnen wird. Unklar ist indes, ob dann anderweitige Gebühren anfallen - beispielsweise für neue Features. Zudem weiß niemand, was unter "unterstützte Lebensdauer des Geräts" genau zu verstehen ist.

Die Debatte kam auf, nachdem Microsoft nachträglich erklärte, nach dem 17. Juli 2017 Windows 7 und 8.1 auf Skylake-Prozessoren nicht mehr zu unterstützen. Wenn Microsoft also willkürlich und sogar nachträglich einfach entscheiden kann, welche Hardware wann nicht mehr unterstützt wird, liegt die Vermutung nahe, dass es allein dem Konzern aus Redmond überlassen bleibt, was unter "unterstütze Lebensdauer des Geräts" zu verstehen ist.

Viele Anwender möchten Windows 10 einfach nur "wegdrücken" - was aber gar nicht so einfach ist.
Viele Anwender möchten Windows 10 einfach nur "wegdrücken" - was aber gar nicht so einfach ist.
Foto: Anton Watman - Shutterstock.com
Zur Startseite