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Knorr-Bremse

Was Mitarbeiter von IT erwarten

03.08.2007
Von Clemens Keil und Malte Manke

In Asien zeigte sich ein zweigeteiltes Bild: Neue Standorte und Joint Ventures wurden von vornherein von unserer neu etablierten regionalen IT in Hongkong mit unseren weltweit standardisierten IT-Services ausgerüstet. Hier gab es keine "Altlasten“. Wir haben beispielsweise im chinesischen Suzhou innerhalb von vier Monaten SAPSAP eingeführt - quasi auf der grünen Wiese. So grün wie die meisten Felder in der Umfrage für die neuen asiatischen Standorte, die im Bereich "Best Practice" lagen - also eine Durchschnittsnote bekamen, die unter 2,4 lag - und damit weit besser waren als der Gesamtdurchschnitt von 2,94. Für die älteren Standorte in Asien, für die die neue regionale IT noch nicht die weltweit standardisierten IT-Services ausgerollt hatte, lag dementsprechend die Bewertung häufiger im roten Bereich. Das sehen wir als Nachweis dafür, dass wir mit unseren weltweit standardisierten IT-Services auf Basis unserer globalen, in drei regionale IT-Hubs aufgegliederten IT-Organisation richtig liegen. Alles zu SAP auf CIO.de

Schon bald wollen wir unsere Ergebnisse im Benchmark mit anderen Unternehmen vergleichen. Entsprechende Vorkehrungen hat die Marktforscherin Uta Hahn getroffen, die die Umfrage für uns konzeptioniert hat. Doch auch bereits ohne ein derartiges Benchmarking sind wir nun schlauer als vorher. Abgesehen von standortspezifischen Erkenntnissen konnten wir auch Service-Bereiche identifizieren, die fast über alle Standorte hinweg schlechter abgeschnitten haben - und auf dessen Basis einen Aktionsplan entwickeln.

Darunter drei Schwerpunkt-Aufgaben:

  • Mobile Computing: Wer sich unterwegs via Laptop ins Firmennetz einloggen wollte, hatte offensichtlich damit oft Probleme. Die unterschiedlichen Einwahlprozeduren nervten die Anwender.

  • Training: Die Befragten haderten oft über ein unzureichendes Training.

  • Trouble-Shooting: Die Anwender erwarten schneller Lösungen für ihre Probleme. Auch haben sie ihren Wunsch nach einer höheren Transparenz bezüglich ihrer Trouble Tickets artikuliert, also dem Bearbeiten von Kundenanfragen. Für alle drei Bereiche hat das IT-Management nun Ideen entwickelt, um die Umfragewerte in der kommenden Umfrage im Herbst 2007 aus dem roten Bereich herauszuholen.

  • Mobile Computing: Neben der Usability musste auch die Sicherheit verbessert werden. Blackberrys etwa gelten als Sicherheitsrisiko. Wer den PDA ins Unternehmen mitbringt, bekommt sein Spielzeug gleich abgenommen, da die Corporate-IT es als Sicherheitsrisiko eingestuft hat. Auch bringt eine neue Passwort-Policy nun mehr Sicherheit. Alle drei Monate muss jeder Mitarbeiter sein Passwort wechseln. Nach 20 Minuten Arbeitspause muss er sich neu einloggen. Zudem können private PCs nicht mehr ins Firmennetz eingebunden werden. Auf Basis eines neuen Firmenstandards wurden jedoch mittlerweile auch Pocket-PCs mit Push-Technologie für das Firmennetz freigegeben. Das Einwahlprozedere für Laptops wird durch eine neue Einwahltechnologie erleichtert. Mit diesen neuen Spielregeln, die weltweit gelten, lässt sich nun auch der "Remote Access" vereinheitlichen und vereinfachen.

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