Google noch keine Konkurrenz

Was Office 2010 dem Business bringt

01.04.2010
Von Nicolas Zeitler

Outlook verbindet sich mit Xing

Direkt in Outlook können sich Nutzer Profilinformationen ihrer Kontakte einschließlich des hochgeladenen Bildes anzeigen lassen. Statusnachrichten erscheinen ebenfalls in Outlook. Oppermann hält diese Neuerung vor allem für "kollaborative Arbeitsumgebungen" interessant. Die Partnerschaft mit Xing werde der Funktion gehörigen Schub geben.

Grundsätzlich will Oppermann die Vorteile einzelner neuer Funktionen in Office 2010 nicht zu hoch bewerten. "So interessiert niemanden wirklich, ob eine oder 1,8 Sekunden für eine Aufgabe benötigt wird, oder ob der Mitarbeiter zwei oder dreimal klicken muss", schreibt er in einer Analyse. Entscheidend sei letztlich das Zusammenspiel der Innovationen.

Und das überzeugt den Experten: Über einzelne Arbeitsschritte hinweg ließen sich Durchlaufzeiten verkürzen, wichtige Informationen würden besser dargestellt. Außerdem sei die Qualität der Prozesse insgesamt besser geworden.

Wer jetzt noch Office 2007 kauft, darf kostenlos umsteigen
Um keine Verkaufslücke in der Übergangsphase zwischen Office 2007 und 2010 entstehen zu lassen, setzt Microsoft wie bei Windows 7 auf das Marketing-Instrument "Tech Guarantee Program". Wer seit 5. März das Vorgänger-Produkt erworben hat, soll ohne weitere Lizenzkosten auf Office 2010 umsteigen können. Die Preise bewegen sich gemäß unverbindlicher Empfehlung zwischen etwas über 100 Euro für die Heim- und Studentenversion und 699 Euro für die Variante "Professional".

Kritik äußert Oppermann an Produktbundle- und Preispolitik von Microsoft. Sie sei für die Anwender nur schwer zu erschließen. "Hier verfolgt Microsoft noch immer die alte Angewohnheit, Produkte in die Editionen zu integrieren, welche vom Anwender weder gewünscht noch wirklich benötigt werden - beziehungsweise in anderen Editionen essentiell wichtige Bestandteile vorzuenthalten", erklärt er. So versuche der Software-Hersteller beispielsweise beim Publisher und in einigen Fällen auch bei Access Kunden Vorteile zu vermitteln, die "für den User de facto nicht vorhanden sind".

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