Gehaltsvergleich

Was Softwareentwickler 2017 verdienen

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Sie verdienen deutlich weniger als Berater, aber noch mehr als ihre Kollegen in der Systemadministration. Softwareentwickler im Backend können mit durchschnittlich 57.300 Euro im Jahr rechnen, wie eine Gehaltsauswertung ergab.
  • Softwareentwickler, die in einer Bank arbeiten und Personalverantwortung inne haben, sind auf der Gehaltsskala ganz oben angesiedelt
  • Am schlechtesten sind die Verdienstmöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern und in der Werbung und PR

Wer als Softwareentwickler gut verdienenverdienen will, muss in einer Bank in Hessen arbeiten und am besten für einige Mit­arbeiter verantwortlich sein. Um Werbe- und PR-Agenturen oder Bildungsinstitutionen sollte der karriere­bewusste Entwickler dagegen einen großen Bogen machen. So ein Ergebnis der Analyse von Compensation Partner. Die auf Gehaltsfragen spezialisierte Beratung hat exklusiv für die COMPUTERWOCHE 4358 Gehälter von Backend-Entwicklern ausgewertet. Alles zu Gehalt auf CIO.de

Personalverantwortung zahlt sich aus

Große Arbeitgeber zahlen besser. Der Grundsatz gilt für alle IT-Berufsgruppen, auch für Backend-Entwickler. Diese bekommen in Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern ein durchschnittliches Jahresgehalt von 50.300 Euro und damit 25.000 Euro weniger als ihre Kollegen in großen Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten.

Noch weiter liegen die Gehälter bei Entwicklern mit oder ohne Personalverantwortung auseinander. Wer eine Führungsrolle inne hat, kann mit durchschnittlich 97.500 Euro im Jahr rechnen. Damit liegt sein Verdienst um gut 41.000 Euro höher als der seines Kollegen ohne Führungsverantwortung. (Hier die Analyse, was Führungskräfte 2017 verdienen).

Gehälter sind auch standortabhängig

Auch die Berufserfahrung wirkt sich auf die Vergütung aus. Young Professionals mit bis zu drei Jahren Erfahrung als Entwickler verdienen im Schnitt nur 46.100 Euro. Mit drei bis fünf Jahren Erfahrung im Job können sie mit gut 51.000 Euro rechnen. Wer seinen Job schon zwischen sechs und neun Jahren lang ausübt, kommt auf 61.600 Euro. Erfahrene Entwickler, die mehr als zehn Jahre in ihrem Beruf arbeiten, können sich über mehr als 67.000 Euro pro Jahr freuen.

Banken in Frankfurt bieten Softwareentwicklern im Branchen- und Regionenvergleich die lukrativsten Verdienstaussichten.
Banken in Frankfurt bieten Softwareentwicklern im Branchen- und Regionenvergleich die lukrativsten Verdienstaussichten.
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Unterschiede in der Vergütung lassen sich laut Analyse von Compensation Partner auch in den verschiedenen Bundesländern feststellen. Das Schlusslicht bilden Softwareentwickler in Mecklenburg-Vorpommern (43.200 Euro). Auch die Hauptstadt Berlin bietet Programmierern mit einem Jahreseinkommen von knapp 54.000 Euro nur durchschnittliche Verdienstperspektiven. Diese sind dagegen in Hessen (63.500 Euro), gefolgt von Baden-Württemberg (62.700 Euro) und Bayern (60.8000 Euro) sowie Hamburg ­(60.300 Euro) wesentlich besser.

Banken vergüten Entwickler am höchsten

Karriereorientierte Softwareentwickler sollten sich darüber hinaus auch die Branche anschauen, in der sie arbeiten wollen. In Werbung und PR, Bildungs- und Forschungsinstitutionen, Einzel- und Großhandelhandel sowie in der Druckbranche müssen sie sich mit den niedrigsten Gehältern zufrieden geben - hier verdienen Softwarentwickler zwischen knapp 47.000 und maximal 52.600 Euro durchschnittlich pro Jahr.

Die besten Verdienstperspektiven eröffnen dagegen Banken, Versicherungen, Medizintechnikunternehmen, Maschinenbauer und die Telekommunikationsindustrie: Hier erreichen Programmierer durchschnittlichen Jahresgehalt zwischen 60.600 und 69.300 Euro.

Zum Vergleich die Entwickler-Gehälter von 2016

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