Top-Manager

Was tun gegen Burn-out?

10.07.2007
Von Petra Blum

Erst an zweiter Stelle - mit 15 Nennungen - steht die Familie. Ebenfalls 15 Mal gaben die Chefs an, eine strikte Trennung zwischen Beruf und Privatleben trage dazu bei, den Stress im Job erträglicher zu machen. "Wenn ich nach Hause komme und die Kinder mich vollständig einvernehmen, komme ich relativ schnell auf andere Gedanken", erklärte ein Manager.

Lebenspartnerin als Managerin im Hintergrund

Der Partnerschaft schreiben die Wissenschaftlerinnen ebenfalls eine besondere Rolle zu: Sie kann die Work-Life-Balance entweder fördern oder einen negativen Einfluss ausüben. Am häufigsten, so fand die Studie heraus, erfüllen Partnerinnen die Rolle der "Managerin im Hintergrund".

Sie entlastet den Partner indem sie das private Umfeld vollständig organisiert und weitgehend auf ein eigenes berufliches Engagement verzichtet. Ihre Bereitschaft, für die KarriereKarriere des Partners Opfer zu bringen, ist hoch, und entsprechend groß ist der positive Einfluss, den sie auf die Work-Life-Balance des Managers ausübt. Alles zu Karriere auf CIO.de

Die Wissenschaftlerinnen kamen allerdings zu dem Ergebnis, dass gerade jüngere Partnerinnen nicht mehr bedingungslos bereit sind, diese traditionelle Rolle anzunehmen. Während ehemalige Manager häufig zu Protokoll gaben, dass enormer Rückhalt in der Partnerschaft ihr hohes berufliches Engagement erst ermöglichte, erleben jüngere Führungskräfte die Gleichzeitigkeit von Karriere- und Familienaufbau in den meisten Fällen als belastend.

Am dritthäufigsten, so die Studie, ist die Rolle der Partnerin eher die einer "Gegnerin", die die Tätigkeit des Managers als Konkurrenz wahrnimmt und für mehr Engagement im Privatleben kämpft. Das führt bei dem Partner in Führungsposition häufig zu einem schlechten Gewissen - mancher arbeitet dann sogar heimlich, um das Privatleben zumindest vordergründig nicht zu belasten.

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