Deutliches Plus bei Geschäftskontakten

Web-Plattformen gewinnen für Networking an Bedeutung

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Internet-Plattformen gelten beim Networking als Nummer Eins vor persönlichen Kontakten auf Veranstaltungen. Deutsche Nutzer haben die Zahl ihrer Geschäftskontakte im vorigen Jahr um 180 Prozent gesteigert. Das geht aus einer Studie im Auftrag des Anbieters Openbc hervor.

Im weltweiten Vergleich hat sich das Internet als Networking-Basis weitgehend etabliert. So erklären 85 Prozent der südamerikanischen User, diese Form von Networking sei "wichtig bis sehr wichtig" und liegen damit an der Spitze. Am Zurückhaltendsten zeigen sich Australier, die diese Einschätzung aber immerhin noch zu 63 Prozent teilen.

Plattformen zum Networking sind in unterschiedlichem Maß etabliert. Auf Platz Eins stehen wiederum die Südamerikaner: 85 Prozent halten Plattformen für "wichtig bis sehr wichtig", unter den Australiern ist es mit 48 Prozent noch nicht einmal jeder Zweite.

Kommunikative Spanier und scheue Finnen

Ein Blick nach Europa zeigt dabei erhebliche nationale Unterschiede auf: Besonders affin sind Spanier mit einer Zustimmung von 68 Prozent. In Finnland dagegen schreiben nur 38 Prozent Networking-Plattformen große Relevanz zu. In Deutschland sind es 61 Prozent.

Im Rahmen der Studie wurde weltweit die Nutzungsdauer untersucht. Demnach wendet mehr als jeder vierte Chinese (26 Prozent) mehr als drei Stunden wöchentlich zur Kontaktpflege via Networking-Plattformen auf, das ist die höchste Rate. Unter den europäischen Usern ist es nur jeder Zehnte. Ein Viertel der Europäer gibt aber an, auf diesem Wege wöchentlich zwischen einer und drei Stunden Kontakte zu intensivieren.

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