Gründe für Datendiebstahl

Welche Daten Mitarbeiter mitgehen lassen

10.08.2012
Von Michael Kallus

Sobald Angestellte gekündigt wurden, zeigt sich ein anderes Rechtsbewusstsein. Jeder Dritte der europäischen Befragten würde dann vertrauliche Informationen sogar gezielt entfernen oder austauschen. Deutsche Angestellte zeigen hier das meiste Verantwortungsbewusstsein: Nur 22 Prozent gaben an, dass sie im Kündigungsfall vertrauliche Informationen teilen oder aus dem Unternehmen entfernen würden.

Unternehmen sollten Richtlinien kommunizieren

Um für mehr Klarheit zu sorgen, sollten sich Unternehmen nicht nur auf die Sicherung der digitalen Daten fixieren, sondern auch das Papier und vor allem den Faktor Mensch einbeziehen. Geeignet seien Richtlinien für das Informationsmanagement, die eng mit der Personalabteilung abgestimmt wurden. Diese müssten klären, wie mit Mitarbeitern umzugehen ist, die aus dem Unternehmen ausscheiden.

Solche Bestimmungen würden laut Studienautoren manchen Diebstahl unterbinden: Jeder Dritte der europäischen Befragten war sich nicht bewusst, dass er mit seinem Handeln gegen bestehende Unternehmensrichtlinien verstößt und damit entlassen werden könne. Und nur gut die Hälfte gab an, dass ihnen immer klar war, dass es sich bei den entfernten Daten um vertrauliche Informationen handelte.

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