Projekt eZürich & Co.

Welche Städte bei Open Data vorn liegen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die städtischen Gesundheitsdienste arbeiten an einem Online-Modul für Neubürger, mit dem die obligatorische Krankenversicherung über das Internet beantragt werden kann. Zwei städtische Krankenhäuser wollen durch medienbruchfreie medizinische Dokumentationsprozesse einen effizienteren Informationsaustausch zwischen den Gesundheitsinstitutionen aufbauen.

600 Vorschläge bei Ideenwettbewerb

Keine dicken Mauern stehen mehr um die öffentlichen Verwaltungsdaten.
Keine dicken Mauern stehen mehr um die öffentlichen Verwaltungsdaten.
Foto: pioregur - Fotolia.com

Mit dem „Legislaturschwerpunkt eZürich 2010-2014" habe die Stadt Zürich Neuland betreten. So wurden die Bürger im Jahr 2010 mit einem Online-Ideenwettbewerb auf der Webseite von eZürich an der Planung Projekte beteiligt. Die rund 600 eingegangenen Ideen wurden in die Konzeption des eZürich-Grobkonzepts aufgenommen.

Ein weiteres Novum stelle das bewusste Überqueren der Verwaltungsgrenzen dar: Den Grundstein für Kooperationspartnerschaften legten mehrere Workshops mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und anderen Gruppen. Über 50 Firmen, Institutionen und Verbände beteiligen sich an der Kooperation eZürich in Form von Projekten und Sponsoring.

Steria-Studie Public Administration Transformation

Dass die Schweiz hier auf dem richtigen Weg ist, zeigt auch die aktuelle EU-Studie der Steria Gruppe „Beyond Efficiency: Public Administration Transformation", für die hochrangige Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung befragt wurden.

Ergebnis der Studie: Open Data in der öffentlichen Verwaltung ist ein Schlüsselfaktor, um Innovationen und Wachstum in der Europäischen Union voranzutreiben. Der monetäre Nutzen frei zugänglicher Behörden-Informationen für die Gesamtwirtschaft aller 27 EU-Staaten liege bei rund 200 Milliarden Euro. Zum Vergleich Das entspricht 1,7 Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts von 2008.

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