Consultant-News


Outsourcing der Kernkompetenzen bleibt größtes Wachstumssegment

Weltweiter IT-Services-Markt wächst 2007 um fast neun Prozent

02.10.2007
Von Nina Gut
Trotz der schwächelnden Wirtschaft in den USA wird der weltweite IT-Services-Markt 2007 weiter wachsen. Erwartet wird, dass die Ausgaben für IT-Services 730 Milliarden US-Dollar übersteigen. Damit legt die Branche um 8,7 Prozent zu. Zu diesem Ergebnis kommt der Marktforscher Gartner.
Die Zeichen stehen auf Wachstum: Die Ausgaben für IT-Services weltweit, aufgeschlüsselt nach Segmenten.
Die Zeichen stehen auf Wachstum: Die Ausgaben für IT-Services weltweit, aufgeschlüsselt nach Segmenten.

Kern-Outsourcing (IT-Management und Prozess-Management) bleibt der größte Wachstumsbereich innerhalb des Marktes. In diesem Jahr sind die Services rund um dieses Segment auf dem besten Weg, 41 Prozent der weltweiten Endnutzer-Ausgaben für IT-Services auszumachen. Dienstleistungen im Prozess-Management sind typischerweise außerhalb der IT-Budgets angesiedelt. IT-Management-Services ersetzen interne IT-Ausgaben. Deshalb findet Wachstum in diesen Outsourcing-Segmenten oft sogar trotz beschränkten Wachstums der IT-Budgets statt.

Das Segment Entwicklung und Integration (Development and Integration, D&I) wird weiterhin beständig wachsen und ist besonders durch Regulierungs- und Compliance-Initiativen getrieben. Mittels Fusionen und Firmenkäufe erfährt dieser Bereich außerdem kontinuierlichen Auftrieb für ein besseres Übergangs-Management und agilere Architekturen. Gartner prophezeit, dass das weltweite D&I-Segment im Jahr 2007 an die 225 Milliarden Dollar erreichen wird. Gegenüber den 206 Milliarden Dollar von 2006 ist das ein Wachstum von neun Prozent.

"Während sich viele Firmen weiterhin auf die Verbesserung interner Prozesse und die Senkung der Kosten konzentrieren, haben die Investitionen in Innovationen im Vergleich zu vergangenen Jahren zugenommen", sagt Kathryn Hale von Gartner.

Sie nennt zwei gute Gründe dafür, in IT-Services zu investieren. "Globale Bereitstellungsmodelle begegnen zweierlei Bedürfnissen. Sie ermöglichen es den Käufern, effektiv die Arbeits-Arbitrage zu nutzen, die gleichzeitig die Nachfrage nach Services ankurbelt, die sonst unbezahlbar wären, während sie den Anstieg der Ausgaben für viele Services dämpfen, die nun weniger kosten."

Zur Startseite