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E-Commerce

Wenig Neues beim Internet-Zahlungsverkehr

07.03.2008
Von Alexander Galdy
Je mehr sich ändert, desto mehr bleibt doch gleich - anders kann man den Zustand im Internet-Zahlungsverkehr nicht beschreiben. Der Markt bleibt in Bewegung, neue Verfahren und Anbieter treten hinzu, andere verschwinden. Zurzeit sind es einmal wieder die mobilen Zahlungsverfahren, die die Fantasie der Experten beflügeln. Trotz aller Neuerungen bleiben wesentliche Strukturmerkmale des Markts jedoch fast unverändert. Dies gilt insbesondere für die Dominanz herkömmlicher Verfahren wie Vorauskasse und Zahlung nach Rechnungsstellung, Nachnahme und Lastschrift.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler 4", die gemeinsam vom E-Commerce-Center HandelHandel am Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln, Fiveforces für Unternehmensberatung und der Sektion Geld und Währung des Instituts für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der Universität Karlsruhe (TH) durchgeführt wurde. Im Fokus der Studie steht die Sichtweise der Anbieter von Waren und Dienstleistungen im Internet: Welche Zahlungsverfahren setzen diese Anbieter ein? Welche Anforderungen haben sie an den Zahlungsverkehr? Wie bewerten sie Instrumente zur Senkung des Risikos von Zahlungsausfällen? Top-Firmen der Branche Handel

Internet-Zahlungsverfahren sind nach wie vor ein Bereich, in dem viele Unternehmen und Unternehmensgründer Chancen wittern. Denn die Suche nach optimalen E-Commerce-Zahlungsverfahren ist keineswegs abgeschlossen. Andererseits erhöht die Vielfalt der verfügbaren Verfahren die Unsicherheit der Händler und der Konsumenten, was ein mögliches Hindernis für die volle Entfaltung des E Commerce-Umsatzpotenzials ist.

Traditionelle Zahlungsverfahren, die nicht speziell für das Internet konzipiert sind, dominieren auch weiterhin den Online-Zahlungsverkehr. So bieten über 80 Prozent der befragten Händler die Zahlung per Vorauskasse, über 50 Prozent die Zahlung nach Rechnungsstellung oder per Nachnahme an. Die Zahlung per Lastschrift, Kreditkarte und Paypal werden jeweils von mehr als einem Drittel der Händler angeboten.

Im Vergleich zu 2005 kann insbesondere Paypal ein großes Wachstum verzeichnen: Bei der Studie IZH3 boten knapp 30 Prozent der befragten Händler dieses Zahlungsverfahren an, bei IZH4 sind es knapp 45 Prozent. Obwohl Paypal zu Ebay gehört, ist dieses Verfahren auch außerhalb des Marktplatzes sehr verbreitet. Durchschnittlich bieten die Händler 3,9 Zahlungsverfahren an. Dennoch ist weder eine Sättigung noch eine weitere KonsolidierungKonsolidierung absehbar: Die befragten Händler planen, bis Ende 2008 im Durchschnitt 1,5 neue Zahlungsverfahren einzuführen. Dabei profitieren vor allem die speziellen Internet-Zahlungsverfahren. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

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