BPO und Infrastruktur stark im Minus

Weniger IT-Outsourcing-Deals

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Nach Branchen betrachtet dominierten im Gesamtjahr 2010 die Finanzdienstleister den EMEA-Markt aufgrund von Mega-Verträgen mit einem Volumen von knapp zehn Milliarden Euro. Das ist gegenüber 2009 eine Steigerung von 29 Prozent. Leichte Zuwächse gab es im letzten Jahr auch in der Reise und Transportbranche, im HandelHandel sowie im Energie- und Dienstleistungssektor. Top-Firmen der Branche Handel

Trend zu Multi-Sourcing

Darüber hinaus gibt es bei Kunden inzwischen eine Tendenz zur Vergabe kleinerer Verträge sowie zu Multi-Sourcing. Das zeigt eine Analyse der Index-Daten aus den vergangenen zehn Jahren. Der Anteil an Forbes Global 2000-Unternehmen mit Sitz in Westeuropa, die in einer Umgebung mit mehreren Sourcing Providern arbeiten, stieg von 75 Prozent im Jahr 2005 auf 83 Prozent in 2010. 25 Prozent haben sogar fünf oder mehr Service Provider engagiert.

Der TPI-Index liefert für jedes Quartal einen Überblick über den Outsourcing-Markt. Er berücksichtigt Outsourcing-Deals mit einem Wert von mindestens 20 Millionen Euro bzw. 25 Millionen Dollar. Zugleich liefert der Überblick Informationen über Vertragstrends, Aktivitäten von Outsourcing-Dienstleistern sowie über die Nutzung und die geografische Verteilung von Outsourcing.

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