Überdurchschnittlich viele psychosomatische Probleme

Wenn der Traumjob krank macht

16.07.2008
Von Alexander Galdy

Belastung durch Management-Konzepte

Für IT-Beschäftigte wird es immer schwieriger, Ziele selbstverantwortlich zu erreichen. Den Fachkräften wird Verantwortung zugewiesen, ohne dass sie die nötigen Ressourcen für eine Handlungsfähigkeit bekommen. Die Verlagerung von Verantwortung auf die Mitarbeiter führt zu dem Paradox, dass die Mitarbeiter zwar wissen, dass sie die Ziele nicht erreichen können, sie aber dennoch dafür verantwortlich sind. So entsteht eine hausgemachte Überforderung.

Keine Identifikation

Die Identifikation der Mitarbeiter mit den Arbeitsinhalten trifft nun auf die Notwendigkeit, möglichst effizient und kostengünstig zu produzieren. Vertrauensbeziehungen werden zunehmend unterminiert und das Gefühl der Gemeinschaft geht verloren. Gleichzeitig verabschiedet man sich immer mehr von flachen Hierarchien.

Angst vor Arbeitslosigkeit

Früher galten IT-Arbeitsplätze als sicher. Genau wie in anderen Branchen müssen sich Beschäftigte heute um ihre Arbeitsplätze sorgen. ITler erleben Personalabbau und Verlagerungen. Genau wie Arbeitslosigkeit ist die Angst vor ihr ein belastender Faktor.

Zwang zur Weiterbildung

IT-Fachkräfte unterliegen einem besonderen und permanenten Fortbildungsdruck. Dabei wird Weiterbildung immer nötiger, findet aber immer weniger organisiert statt. Mitarbeiter müssen sich immer öfter in ihrer Freizeit individuell weiterbilden, wenn sie nicht ihre Beschäftigungsfähigkeit aufs Spiel setzen wollen.

Noch härter ist das bei Freelancern. Fast jeder neunte FreiberuflerFreiberufler in der IT-Branche sieht sich gezwungen, sich oft oder immer in der Freizeit fortzubilden. Bei den Angestellten variieren die Zahlen zwischen 51 und 31 Prozent. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

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