Mobile Mitarbeiter bei IT-Security sorglos

Wer braucht schon Sicherheitseinstellungen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die eingestandenen Sicherheitsverstöße.
Die eingestandenen Sicherheitsverstöße.

Praktisch sieht es anders aus: Jeder Vierte gibt zu, mindestens einmal Software heruntergeladen zu haben, von der er wusste, dass sie auf der "Schwarzen Liste" steht. Fast ebenso viele (24 Prozent) haben schon mindestens einmal Security-Einstellungen geändert. 23 Prozent verschlafen dann und wann Sicherheits-Updates.

Tipps von Fiberlink für Entscheider: Software installieren, die den Download unerwünschter Inhalte verhindert, und Sicherheits-Einstellungen so konfigurieren, dass der End-User sie nicht ändern kann. Gegen verpennte Nutzer helfen Updates, die nicht vom Anwender gestartet werden müssen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: 56 Prozent der Umfrageteilnehmer finden nichts dabei, Daten auf USB-Sticks zu sichern, 51 Prozent öffnen auf dem Firmen-Laptop Anhänge aus privaten Mails. 43 Prozent laden sich Bilder und Videos herunter, die nichts mit ihrem Job zu tun haben.

Mobile Mitarbeiter sind fleißiger

Fiberlink rät, verstärkt Policies zu kommunizieren und auf ihre Durchsetzung zu achten. Es sei eben nicht damit getan, die Geräte zu kaufen und zu verteilen. Unternehmen müssen verstehen, wie ihre Angestellten ticken.

Wer Mitarbeitern mobile Endgeräte an die Hand gibt, braucht übrigens nicht zu befürchten, dass sie weniger tun. Ganz im Gegenteil. Glaubt man den Angaben der Befragten, arbeiten sie im Schnitt 34 Stunden pro Monat mehr, als wenn sie nur im Büro arbeiteten.

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