Strategien


Interview

Wertorientiert und risikobewusst

04.11.2002
Nur eine verständliche IT-Strategie wird akzeptiert und kann umgesetzt werden, sagt Axel Jacobs.

CIO: Warum verfügen viele Unternehmen über keine oder nur über eine unzureichende IT-Strategie?

Axel Jacobs: Vielen IT-Strategien fehlt ein eindeutiger Bezug zum Wertbeitrag des Unternehmens. Negativer Effekt: Die IT bleibt isoliert und kann sich deshalb nicht als eigenständiger Produktionsfaktor etablieren.

Was ist eine gute IT-Strategie?

Erfolgreiche IT-Strategien verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Sie sind wertorientiert, risikobewusst ausgerichtet und stets an die Unternehmensstrategie gekoppelt. Nur eine IT-Strategie, die von den Mit-arbeitern des Unternehmens verstanden und akzeptiert wird, kann auch umgesetzt werden.

Was sind die Folgen, wenn die Strategien von IT und Business nicht zusammenpassen?

Eine fehlende Verknüpfung der IT-Strategie mit der Unternehmensstrategie kann zu einer erheblichen Diskrepanz zwischen den Anforderungen des Unternehmens und den Lösungen, also den Produkten und Dienstleistungen der IT führen. Man braucht ein gemeinsames Verständnis in der Frage, wer die Treiber des unternehmerischen Handelns sind.

Gestehen CIOs eigenes Versagen ein, wenn sie externe Strategie-berater hinzuziehen?

Nein, der Einsatz von externen Beratern für den Entwicklungsprozess von IT-Strategien hat sich in der Praxis gerade im Zusammenhang mit dem so genannten Alignment zwischen Business und IT als vorteilhaft erwiesen. Die Berater fungieren dabei als Moderatoren und auch als Coaches für die CIOs.

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