iPhone


iPhone-Fehler vermeiden

Widerstand gegen das iPad sinnlos

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Die Bedenkenträger haben Recht: Erst kürzlich haben zwei Sicherheitsexperten ein aktuelles iPhone 3GS in weniger als zwei Minuten gehackt und damit nicht nur einen Wettbewerb, sondern auch 15.000 US-Dollar Preisgeld gewonnen. "Alle Fachleute sind sich einig, dass AppleApple nur das absolut Nötigste unternimmt, um Unternehmenssicherheit und professionellen Support zu gewährleisten", kommentiert Andrew Storms von nCircle seine Umfrageergebnisse. "Seit der Einführung der neuen Hardware-Verschlüsselung im Sommer 2009 gibt es keine neuen Sicherheitsfunktionen von Apple, die die Bedenken in den Unternehmen zerstreuen könnten. Das ist keine Art, mit Sicherheitsbedenken umzugehen", kritisiert Storms. Alles zu Apple auf CIO.de

Apple: Kein Verständnis für Sicherheitsbedenken

Für die Einführung des iPads verheisst der Umgang Apples mit den Sicherheitsbedürfnissen der Unternehmen nichts Gutes. Während Apple seinen Tablet-PC vor allem als Werkzeug zur Konsumption von Medieninhalten sieht, zeigen aktuelle Umfragen, dass die künftigen Anwender andere Szenarien vor Augen haben. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Zogby im Auftrag von Sybase belegt etwa, dass zumindest in den USA die geschäftliche Nutzung des Pads auf Platz eins der Anwendungen stehen wird. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Drei Viertel der Befragten sind überzeugt, dass Smartphones und andere mobile Endgeräte für steigende Produktivität der Beschäftigten sorgen werden. Ein Drittel vertritt gar die Meinung, dass diese Auswirkungen "signifikant" sein werden.

"Wiederholen Sie nicht den Fehler zu glauben, dass man das iPad schlicht aus der Firmen-IT verbannen kann", warnt PC World-Autor Tony Bradley. "Entwickeln Sie stattdessen lieber Richtlinien für den sicheren Gebrauch und die produktive Integration der Geräte in die IT-Infrastruktur." Dabei sei es wichtig zu berücksichtigen, dass das iPad Notebook-Funktionalität in einem Smartphone-Betriebssystem biete. Das wiederum habe Auswirkungen auf die Frage, ob die Geräte unter die Sicherheits- und Gebrauchsanweisungen für Computer fallen, oder unter die für mobile Endgeräte.

Wer solche Bestimmungen noch gar nicht hat, hat es leichter. Man kann sie dann gleich so formulieren, dass sie die Benutzung mobiler Endgeräte verbindlich regeln. Zu den regelungsbedürftigen Fragen gehört zum Beispiel der Umgang mit vertraulichen oder sensiblen Informationen: Dürfen die auf den mobilen Computern gespeichert werden oder nicht? Wie ist der Umgang mit E-Mails, Instant Messaging und anderen Kommunikationsformen zu regeln, die mit dem iPad möglich sind? Wie vertragen sich diese Kommunikationskanäle mit dem Wunsch, unternehmenskritische Informationen vor- und zudem die Compliance-Bestimmungen einzuhalten?

Und schliesslich sind die dringendsten Sicherheitsfragen zu beantworten. Erinnern Sie sich daran, dass das Betriebssystem des iPhones - das auch im iPad seine Dienste verrichten wird - in weniger als zwei Minuten gehackt wurde.

Machen Sie auch mit bei unserer Online-Umfrage:

Wird sich das iPad im Unternehmensbereich durchsetzen?

Zur Startseite