Strategien


Buch "The App Effect"

Wie Apps Arbeit und Leben verändern

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Apps zur richtigen Zeit erhöhen Produktivität und Arbeitsfreude. Sogar die Gesellschaft verändern die Mini-Programme, schreiben Jaap Bloem und seine Ko-Autoren.

Das Cover des Buches "The App Effect" zeigt eine Person, die sich an Seilen abgesichert einen Tunnel hinabstürzt. Dass sich an den Wänden dieses Tunnels Abbildungen von zahlreichen Apps aneinanderreihen, beschreibt Analyst Jaap Bloem, einer der vier Buchautoren, als "keine Science-Fiction sondern faktische Realität". Zusammen beherbergen die großen App-Stores von Apple, GoogleGoogle, MicrosoftMicrosoft und RIM momentan über eine Million Apps. Bloem zitiert Analysten von Berg Insight, die vorhersagen, dass App-Downloads bis zum Jahr 2015 auf 89 Milliarden jährlich angestiegen sein werden. Ihr Wert wird nach Schätzungen dann 35 Milliarden Euro betragen. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

The App Effect - Download unter theappeffect.org
The App Effect - Download unter theappeffect.org
Foto: Sogeti

Die Autoren des Buches "The App Effect" vertreten die Meinung, dass die ungeheure Geschwindigkeit, mit der wir eine ganz neue Welt von Multitouch-Geräten und Apps betreten, darauf beruht, dass drei Faktoren auf einander einwirken: die technologische Entwicklung, ein neues Informationsverhalten und die Festigung von Social MediaSocial Media. Alles zu Social Media auf CIO.de

Überall hin Schnittstellen projizieren

Bei der Vorstellung des iPads im Jahr 2010 hatte Steve Jobs provozierend die Post-PC-Epoche proklamiert. Als Post-PC-Beispiel - auch wenn er es nicht als ganz gelungen betrachtet - nennt Bloem das Bewegungs-Interface Microsoft Kinect. Die Hardware zur Steuerung der Videospielkonsole Xbox 360 ist, so Bloem, ein "beispielloses NUI-Exempel." Beim Natural User Interface können Spieler die Software allein durch Körperbewegungen bedienen. Microsoft hat große NUI-Pläne - auch in Windows-Umgebungen -, und mit dem Software-Giganten viele andere Unternehmen auch. Bloem nennt als Beispiel OmniTouch, das es ermöglicht, auf Basis eines sogenannten Pico-Projektors überall Schnittstellen zu projizieren und sozusagen gerätelos zu arbeiten.

"Jede Person ist imstande, sich die Apps auszusuchen und herunterzuladen, die zu ihm oder ihr passen", beschreibt Bloem die Vorzüge von Apps. Und neben den positiven Aspekten betont er auch die Nachteile der exzessiven Smartphone-Nutzung. Es gebe zahlreiche Belege für App- und Handy-Sucht. Der Report A nation addicted to smartphones der britischen Telekom-Regulierungsbehörde Ofcom etwa enthüllte im Sommer 2011, dass SmartphonesSmartphones überall hin mitgenommen und benutzt werden: vom Esstisch zum Badezimmer und ins Schlafzimmer. "Unser soziales Verhalten hat sich merklich geändert. Manche sprechen sogar von iPhone-Zombies", so Bloem. Alles zu Smartphones auf CIO.de

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