Enterprise Mobility

Wie B-to-E-Apps das Potenzial von Mitarbeitern steigern



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

RWE Generation: Andy's App erleichtert Wartung

Beim Entwurf der App flog nicht der Projektleiter zum Apple-Workshop nach Cupertino, sondern der "betroffene" Servicetechniker Andy.
Beim Entwurf der App flog nicht der Projektleiter zum Apple-Workshop nach Cupertino, sondern der "betroffene" Servicetechniker Andy.
Foto: IBM

Das Besondere bei der Entwicklung der MobileFirst-Apps sei, dass der Endanwender in den Prozess involviert ist, betont Urs Schollenberger, Business Leader Mobile Enterprise for IBM Germany, Austria & Switzerland. Damit sei er für das Ergebnis mit verantwortlich und es werde ihm nicht aufgedrängt.

Das Ziel, den Nutzer in den Mittelpunkt der Entwicklung zu bringen, habe sich bereits im Entstehungsprozess gezeigt, erläutert Mark Eberlein, Projektleiter Digitalisierung, Instandhaltung und Tagebau, bei RWE Generation, am Beispiel der in Kooperation mit IBM und Apple entstandenen App "Asset Care". So sei die iPad-Anwendung nicht nur aus dem Wunsch der Anwender heraus entstanden, Medienbrüche bei der Wartung der riesigen Maschinen im Braunkohle-Tagebau zu entfernen. Als es dann an den Entwurf der App gegangen sei, flog nicht er nach Cupertino zum Apple-Workshop, sondern der "betroffene" Servicetechniker Andreas oder kurz Andy.

Verbesserungsvorschläge der Anwender aufgreifen

Teilweise braucht es jedoch nicht gleich eine komplett neue App - oft genügten auch schon kleine Impulse aus der Belegschaft, um eine deutliche Verbesserung der Geschäftsprozesse zu erreichen, wie Manuel Sosa, Vertriebsleiter bei ISEC7, ausführt. Als Beispiel verweist er auf eine Versicherungsgesellschaft, die vor zwei Jahren im Vertrieb eine CRM-Lösung für das iPhone eingeführt habe. Vor einem Jahr sei dann ein Vorschlag von den Mitarbeitern gekommen, der prompt aufgegriffen wurde: Fällt kurzfristig ein Termin mit einem Klienten aus, bekommt der Berater via GPS in der App angezeigt, welche anderen Kunden als Ersatz in der Nähe erreichbar sind. Dies bietet ihm die Möglichkeit, die Wartezeit bis zum nächsten Termin sinnvoll zu überbrücken.

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