Strategien


Internationale Studie

Wie CIOs die Krise meistern

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.

Besonders in Japan und Großbritannien sind laut der Umfrage neben technischen Tools für mehr Effizienz auch Tele-Health-Services fester Bestandteil der Maßnahmen, um die IT-Abteilungen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Solche Dienste sollen für die emotionale und geistige Gesundheit der Mitarbeiter sorgen. In der EU wird auf solche Services weniger Wert gelegt.

Mehr Zeit für die Familie

Diejenigen CIOs, die sich stark um die emotionalen Belange ihrer IT-Mitarbeiter kümmern, taten dies vor der Krise hauptsächlich durch regelmäßigen Austausch mit dem Team per Videokonferenz oder persönlich. Das hat sich inzwischen geändert. Seit Ausbruch der Pandemie geben die IT-Leiter ihren Mitarbeitern hauptsächlich dedizierte Zeit für den persönlichen Kontakt mit ihrer Familie und Freunden.

Der Video-Chat mit einzelnen Mitarbeitern oder im Team ist nun die zweithäufigste Maßnahme, um sie emotional zu unterstützen. An dritter Stelle rangieren gut strukturierte Arbeitspläne für das Home Office. Regelmäßige Sportangebote von Arbeitgebern sind in Deutschland deutlich weniger verbreitet als im Rest der Welt. Das war auch schon vor der Krise so.

Gerüstet für mobiles Arbeiten

Verglichen mit 2019 fühlen sich CIOs in fast allen Regionen nun besser darauf vorbereitet, mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Damit das so bleibt, wollen die Manager ihre IT-Teams verstärkt weiterbilden. Die meisten planen dies noch während die Home-Office-Regelungen in Kraft sind, oder kurz nachdem der Normalzustand wiederhergestellt ist. Lediglich in der EU sieht die Mehrzahl der IT-Chefs dafür keinen Bedarf.

Mit Blick auf die Zukunft zeigen sich die Interviewten verhalten optimistisch. CIOs in der EU, den USA und Großbritannien haben nur geringe Bedenken, dass die IT-Teams in den kommenden Wochen und Monaten den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten können. Überhaupt keine Sorgen macht sich fast jeder fünfte IT-Verantwortliche in Europa.

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