2009 als Chance genutzt

Wie CIOs ihr IT-Projektportfolio umschichten

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Finanzbranche prescht beim Umbau der IT-Systeme voran.
Die Finanzbranche prescht beim Umbau der IT-Systeme voran.

Diese Herausforderung haben viele CIOs indes längst gemeistert. 43 Prozent haben ihr IT-Projektportfolio bereits überarbeitet und neu bewertet – zumindest größtenteils. Ein weiteres Drittel hat dies zumindest teilweise getan. Auf diese Weise sind finanzielle Spielräume für strategische Maßnahmen zur Kostensenkung entstanden.

Zwei Fünftel haben langfristige Maßnahmen begonnen oder umgesetzt

Von den IT-Entscheidern sind längst nicht nur Klagen über diese Entwicklung zu vernehmen. Denn nicht selten hatten die CIOs strukturelle Fehlentwicklungen in der Unternehmens-IT längst erkannt. Es hakte allerdings, wenn die Business-Seite von der Notwendigkeit eines Umsteuerns überzeugt werden sollte. Zumindest dieses Vermittlungsproblem hat die Krise gründlich beiseite geräumt.

Mehr als 40 Prozent der CIOs haben bereits mit der Umsetzung langfristiger Maßnahmen begonnen oder diese teilweise schon abgeschlossen. Konkret geht es dabei etwa um den Ersatz alter IT-Systeme durch innovative Technologien mit niedrigeren Betriebskosten.

Wer sich jetzt als erfolgreich und nutzbringend für den geschäftlichen Erfolg erweist, könnte es dauerhaft einfacher haben – auch wenn die Krise endgültig ausgestanden ist. "Die aktuellen Maßnahmen sollten CIOs auch nutzen, um das Verständnis der Fachabteilungen für Anforderungen und Möglichkeiten der IT zu erhöhen", rät Bearingpoint-Partner Jörg Wegner.

Offensichtlich ist, dass die CIOs die Ärmel hochkrempeln und voran gehen möchten – und zwar weiter als bisher von den Vorständen abgesegnet. 71 Prozent der Befragten halten die in ihren Unternehmen getroffenen Maßnahmen jedenfalls nicht für ausreichend.

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