Strategien


Das Prinzip der Roten Königin

Wie Coca-Cola seine IT auf Trab hält

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Social Software

Die mobilen Applikationen sind , wie der IT-Verantwortliche erläutert, in unsere unternehmensweite Collaboration-Plattform integriert. Hierfür kommt das von Salesforce.com stammende interne soziale Netzwerk "Chatter" zum Einsatz. Damit gründet die Zusammenarbeit auf dem "Follow-Prinzip". Oder wie Franke es formuliert: "Die Informationen findet den Nutzer, statt dass der Nutzer aktiv nach Informationen suchen muss".

Beispielsweise sind die Vertriebler aufgefordert, ihre Besuche bei den rund 100.000 direkt belieferten Abnehmern nicht nur anhand von Kenngrößen wie Sortiment, Kühlerbestückung, "Produktaktivierung" (auf Theke oder Tischen) und Flächennutzung zu dokumentieren. Via Chatter können sie die Unterschiede zwischen Datenbank-basierendem "Soll" und vorgefundenen "Ist" auch in Freitext-Form kommentieren. Folgt nun beispielsweise ein Mitarbeiter einem bestimmten Kunden, so findet er die betreffenden Kommentare in seinem Feed.

Aus Sicht von Franke ist es keineswegs utopisch, ein Unternehmen "mit dem Smartphone zu steuern". Im Prinzip sei jede notwendige Funktion jederzeit und überall via iPhone oder iPadiPad verfügbar. Auf der technischen Seite müssten dafür aber ein paar Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen sollte die Darstellung der Informationen "radikal vereinfacht" werden, damit sie auf einem mobilen Device lesbar sei. Außerdem erfordere eine extensive Nutzung von mobilen Geräten ein flächendeckendes WLANWLAN in allen Bereichen. Alles zu WLAN auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de

Und bevor auf Unternehmensinformationen von SmartphonesSmartphones und TabletsTablets zugegriffen werden kann, müssen diese für den Consumer-Bereich konzipierten Geräte "Enterprise-ready" gemacht werden. Dazu gehört sowohl das Einhalten von bestimmten Sicherheitsmaßnahmen als auch das Ermöglichen von Fernwartungsprozessen durch den IT-Support. Die CCEAG vertraut hier auf das MDM-Tool (Mobile Device Management) "Airwatch" von VMware. Die mobilen Anwendungen stellt das IT-Team über einen internen AppStore bereit. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

Middleware-Schicht

Das Ziel der mobilen Anwendungen war laut Franke keineswegs, " interne Prozesse zu befriedigen", auch wenn sie damit selbstverständlich nicht kollidieren sollten. Es gehe in erster Linie darum, bestimmten Anwendergruppen ein "Ökosystem" bereitzustellen, in dem sie das jeweilige Spektrum ihrer Aufgaben medienbruchfrei abdecken können.

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