Strategien


Das Prinzip der Roten Königin

Wie Coca-Cola seine IT auf Trab hält

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Im Gegensatz zu den etwa zwölfmonatigen Release-Zyklen im Core-Bereich werden die notwendigen Änderungen bei diesen Apps alle zwei Monate nachgetragen. So ist sichergestellt, dass Anforderungen und Anwendungen konsistent bleiben. Frankes Claim hierfür lautet: "Schnell, aber aufgrund von Guided Principles". Welche er übrigens gerade dabei sei, "auf Papier zu bringen".

Tandems aus Business und IT

Die enge Beziehung zwischen Demand- und Supply-Seite stellt Franke auch dadurch sicher, dass er für alle Hauptgeschäftsprozesse "Tandems" bildet: Zu jedem "Business Process Lead" (etwa: Geschäftsprozesseigner) gibt es auf der IT-Seite ein "Gegenstück".

Das etwa 170-köpfige IT-Team selbst folgt ebenfalls dem dualen Prinzip: Es teilt sich in die etwa gleich großen Bereiche Service Operations (IT-Betrieb) und Solution Center (Lösungsentwicklung).

Fazit

Am Ende des Tages müsse ein Unternehmen auch mal bereit sein, an der einen oder anderen Stelle ein Risiko einzugehen, lautet Frankes Fazit: "Lieber eine schnelle Entscheidung aufgrund von 80 Prozent der Informationen!" Die restlichen 20 Prozent könne man später für Korrekturen heranziehen. Bei der CCEAG herrsche eine Kultur, die es erlaube, auch mal einen Fehler zu machen. Nur so sei die IT schnell genug für den dynamischen Markt: "Und Geschwindigkeit ist nun mal die neue Währung."

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