4 Anwender-Praxisberichte

Wie das iPad-Management nicht scheitert

Beth Stackpole berichtet seit über 20 Jahren über die Schnittmenge von Wirtschafts- und Technologiethemen.
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Während sich viele CIOs bereits um eine gute Sicherheitsstrategie beim Umgang mit Tablets bemühen, fehlt ihnen häufig noch eine ideale Strategie für die Auslieferung von Apps. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von iTunes, dann muss man aber eine Lösung finden, die Apps sicher an die Mitarbeiter zu liefern. Eine zweite Möglichkeit bestünde darin, dass das Unternehmen ein internes App Store einrichtet, das die IT selbst steuern kann. Gehören die Tablets dem Unternehmen, muss die IT-Abteilung entscheiden, ob Mitarbeiter Apps zur privaten Nutzung auf das Gerät laden dürfen.

Eigener App Store im Unternehmen

Beim Medizingeräte-Hersteller Conceptus hat man sich für einen eigenen App Store entschieden, damit interne Applikationen auch intern bleiben. Alle im Unternehmen genutzten Geräte wurden auch vom Unternehmen gekauft. Wer eines bekommt, darf sich zwar auch private Apps herunterladen, muss aber beachten, dass das Gerät nicht zu beladen wird. Denn schließlich soll die berufliche Nutzung nicht beeinträchtigt werden.

Bei Conceptus bemüht man sich um einen regelmäßigen Dialog mit den Tablet-Nutzern. So verschickt die IT beispielsweise einen "App-Tipp der Woche" als Newsletter an ihre Tablet-Besitzer.

Bei SAP sind 3.500 iPads im Unternehmenseinsatz. Web 2.0-Technologien wie Wikis und andere Funktionen zur Selbsthilfe spielen eine Schlüsselrolle bei der Entlastung des Helpdesks, sagt SAP-CIO Oliver Bussmann der Computerworld. An einem zentralen Ort können sich Angestellte über die Funktionen der Tablets informieren, erhältliche Apps ansehen und lernen, wie man diese benutzt.

Bei Rehabcare ermuntert IT-Chef Escue die Mitarbeiter sogar, die Tablets auch privat zu nutzen. Dahinter steckt eine klare Strategie: Er gehe davon aus, dass Mitarbeiter besser auf die Geräte aufpassen, wenn sich persönliche Daten auf ihnen befinden, sagt er. Die Zahlen geben ihm recht, denn im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Anfragen an den Support gesunken.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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