Outsourcing mit HP und T-Systems

Wie E.ON IT-Services einkauft

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Ab 2014 wird richtig profitiert

Die ersten Gespräche zwischen E.ON und T-Systems fanden bereits Anfang 2010 statt. Nach den Verhandlungen, die sich über ein Jahr hinzogen, und der sechsmonatigen Transition-Phase befinden sich die beiden Partner seit April im "TransForward"-Prozess. Diese Umgestaltung der Infrastruktur ist auf zwei Jahre angelegt. Danach bleiben mindestens drei Jahre regulärer Vertragslaufzeit, in der E.ON von den verringerten Betriebskosten profitieren kann. Die angepeilten Einsparungen bewegen sich laut Aschenbrenner "im zweistelligen Millionenbereich". Konkrete Zahlen will der CIO allerdings nicht nennen - auch mit Rücksicht auf den Partner.

Wie Aschenbrenner beteuert, strebt E.ON eine Win-win-Situation an: "Wir wollten weder ein überteuertes Angebot noch einen gekauften Deal." Im Übrigen räume der Vertrag den Partnern genug Flexibilität ein, um sowohl zusätzliche Einsparungen gerecht zu verteilen als auch eventuell auf-tretende Probleme beheben zu können.

Nächstes Thema: Cloud-Übergang

Ein Thema, das in den derzeitigen Verträgen noch nicht geregelt ist, aber früher oder später angegangen werden soll, ist der - teilweise - Übergang des C&C-Betriebs in die Cloud. Aschenbrenner sieht durchaus Möglichkeiten, Cloud-Services zu nutzen, anstatt für jeden Collaboration-Server separat zu zahlen.

Das bestätigt auch Rickmann: "In Spanien etwa gibt es nur wenige SAP-Arbeitsplätze; da wäre schon zu fragen, ob man die nicht aus der Cloud beziehen könnte." Er jedenfalls sei in dieser Hinsicht diskussionsbereit. (Computerwoche)

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