Experten-Prognosen

Wie IT unser Leben in 25 Jahren verändert

09.06.2011
Von Carolyn Duffy Marsan und Kolja Kröger

Anfang 2011 hat die KI-Maschine Watson von IBMIBM die Quiz-Show Jeopardy entschieden. Er beantwortet Fragen, die ihm ein Mensch in gesprochener Sprache gestellt hat. Bedeutet er das Aus für Tastatur, Maus und Touchpad, wenn wir nur noch mit unserem Computer reden müssen. Alles zu IBM auf CIO.de

Watson heißt die KI-Maschine von IBM, die menschliche Fragen beantworten kann.
Watson heißt die KI-Maschine von IBM, die menschliche Fragen beantworten kann.
Foto: IBM

Watson "interagiert mit Menschen, er kann aus seinen Fehlern lernen, kann nach weiteren Informationen fragen und seine menschlichen Funktionen verbessern", erklärt IBM Fellow Bernie Meyerson, der in der Forschungsabteilung von Big Blue "Vice President Global Innovations" ist.

Watson - oder: Mein Computer spricht mit mir

"Die Interaktion mit Computern sollte viel freier sein", findet Meyerson. "Der ganze Formalismus von heute sollte in den nächsten 25 Jahren verschwinden Das ist ein hoch gestecktes Ziel - für das enorme Fortschritte bei Hardware und Software nötig sind."

Von dieser Interaktion ist ist Marek Rusinkiewicz, Forschungs-Chef bei Telcordia, jedenfalls überzeugt. In seiner Vision ist unsere komplette Umwelt vernetzt. "Zillionen neue Dinge sprechen miteinander und mit uns. Sie sagen: Mir ist zu kalt, mir ist zu heiß, mir geht’s nicht so gut, ich sollte wieder gewartet werden." Sogar Lebewesen wie Pflanzen oder Nutzvieh könnten am Netzwerk hängen - über Chips so klein wie ein Sandkörnchen, die ihnen injiziert werden."

Schon jetzt bauen die großen Energieversorger ihre Glasfasernetze aus, damit bald die intelligenten Stromzähler ins Haus einziehen können. Mit Sensoren ließe sich dann nicht nur der Stromverbrauch steuern, das Licht ein- und ausschalten. Dann ruft das Haus auch selbstständig die Feuerwehr, wenn es brennt. Und unsere Autos stehen in ständigem Funkkontakt zur Werkstatt - falls im Motor irgendetwas kaputt geht. Einen ähnlichen Service bieten heute schon Anbieter von Rechenzentren an.

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