Rollen verstehen

Wie man Talent-Akquise richtig angeht

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Dabei gilt es, das Zusammenspiel der Abteilungen zu verstehen. Das illustriert Lombardi mit einem praktischen Bild: Ein Klempner lebt nicht nur davon, dass er gut klempnert. Sein Erfolg hängt auch davon ab, dass seine Sekretärin die richtigen Teile zur richtigen Zeit bestellt, den Terminkalender ordentlich führt und am Telefon freundlich zu den Kunden ist.

Leider führt die Analystin nicht aus, wie gerade die "weicheren" Arbeiten eines Unternehmens gemessen werden können. Sie betont ganz allgemein die Bedeutung einer guten Firmenkultur.

Die Analystin vergleicht die Performance der Unternehmen, die einen solchen Prozess durchlaufen haben, mit denen, die es nicht getan haben. Glaubt man ihren Zahlen, hat gut jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) derer, die erfolgskritische Rollen identifiziert haben, im vergangenen Jahr seine Ziele erreicht. Unter den anderen sind es nur 39 Prozent.

Ein Blick auf die neu eingestellten Mitarbeiter zeigt: 44 Prozent derer, die in einer Firma mit Rollen-Identifizierung tätig sind, haben binnen Jahresfrist ihre Vorgaben erreicht. In den anderen Unternehmen sind es nur 33 Prozent.

Persönliche Kontakte noch immer die erste Wahl

Ein weiteres Ergebnis der Studie bezieht sich auf den Weg, über den Unternehmen neue Mitarbeiter finden. Die Befragten wurden gebeten, verschiedene Möglichkeiten zu bewerten. Die Skala reichte von Eins für den am wenigsten effizienten Weg bis fünf für das effizienteste Mittel. Dabei zeigt sich, dass persönliche Kontakte noch immer als beste Wahl gelten. Die Möglichkeit "NetzwerkeNetzwerke und Empfehlungen der Angestellten" liegt mit einem Wert von 4,2 vorn. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

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