Online-Reputations-Management

Wie man unangenehme Spuren im Web verwischt

30.09.2015
Von Tracy Mayor und
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Schlägt das fehl, suchen er und seine Mitarbeiter den Kontakt über soziale Netzwerke wie MySpace oder FacebookFacebook. Das Ziel ist der direkte Kontakt am Telefon. Denn der ist deutlich effektiver als eine E-Mail. Alles zu Facebook auf CIO.de

Sowohl ReputationHawk als auch Reputation Defender werben damit, dass sie deutlich erfolgreicher sind als Individualaktionen. Das Team von Reputation Defender hat sich bereits mit mehr als 1.000 beschäftigt, mit einer Erfolgsquote von 85 Prozent. Mit jedem Fall erweitern die Mitarbeiter ihr Netz an Kontakten.

Geringe Aussichten auf Erfolg sahen die von uns befragten Experten beim Namen der Autorin auf dem Portal Rotten Tomatoes. Zahlreiche E-Mails an die Web-Seite blieben unbeantwortet. Auch auf die auf einem Anrufbeantworter hinterlassenen Nachrichten gab es keine Reaktionen.

Positive Inhalte schaffen

Die Journalistin ist am besten damit beraten, positive suchmaschinenoptimierte Inhalte zu schaffen und so den negativen Eintrag im Ranking nach hinten zu schieben.

Der Versuch, den Blogeintrag löschen zu lassen, in dem die junge Hochschulabsolventin vorkommt, erwies sich schwieriger als von den Experten erwartet. Die Verfasserin des Eintrags war nicht ausfindig zu machen und auch der direkte Kontakt mit der Web-Seite gestaltete sich schwierig. Über Umwege landeten wir bei einem Unternehmen, bei dem hunderte von Domains registriert sind - darunter zahlreiche Porno-Seiten. Dort hinterließen wir Nachrichten auf Anrufbeantwortern, bekamen aber keine Antwort.

Die Deadline

Wir steuerten unaufhaltbar auf unsere selbst auferlegte Deadline zu. Wir verschickten eine letzte E-Mail, in der wir um Antwort baten. Nichts. Bei der Google-Suche stellten wir dann allerdings fest: Der Eintrag war verschwunden. Wir versuchten, direkt auf die Seite zu gehen: auch verschwunden. Wir hatten keine Ahnung welche unserer E-Mails das ausgelöst hatte, aber die Seite war vom Netz genommen worden.

Diesen Fall hatten wir gelöst, bei den anderen beiden konnten wir nichts erreichen. Unser Fazit: Online-Spuren zu beseitigen kostet viel Zeit, Ausdauer und eine große Portion Glück.

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