Healthcare IT


Ernst & Young Studie

Wie Mobile das Gesundheitswesen verändert

12.03.2013
Von Hartmut  Wiehr

3. Healthcare ist da, wo der Patient ist

Laut der von Ernst & Young 2012 vorgestellten Studie "Progressions, The third place: Health care everywhere" ist davon auszugehen, dass sich die Verhaltensweisen von Patienten und medizinischem Personal unter dem Eindruck der mobilen Technologien stark verändern werden: Die Gesundheitsversorgung werde sich aus den Arztpraxen und Krankenhäusern weg bewegen – dorthin, wo sich die Patienten aufhalten.

Das bedeute in der Folge dann zweierlei: Die Ergebnisse der Gesundheitsversorgung werden sich deutlich verbessern, und gleichzeitig lassen sich die Kosten des Gesundheitssystems herunterfahren. Laut Ernst & Young befanden sich im Jahr 2010 schon 90 Prozent der Weltbevölkerung in der Reichweite mobiler NetzwerkeNetzwerke. Dieses Reservoir ist erst zum Teil für die Gesundheitsversorgung genutzt. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

4. mHealth als exzellente Geschäftsidee

Ernst & Young geht davon aus, dass viele IT-Hersteller auf den Zug von mHealth aufspringen werden, weil sich auf diesem Sektor noch vergleichsweise hohe Wachstumsraten erzielen ließen. Schon bisher haben Unternehmen wie DellDell, HPHP oder IBMIBM erkannt, dass im Gesundheitsbereich noch viel zu holen ist. Zum einen sind viele Arztpraxen und Krankenhäuser chronisch unterausgestattet mit IT-Hard- und Software. Zum anderen ist das noch immer zu großen Teilen staatlich und über Krankenkassen finanzierte Gesundheitswesen letztlich substantiell solide. Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de

Viele divergierende Interessen kennzeichnen derzeit das Gesundheitswesen in den meisten Ländern. Ernst & Young warnt vor einer kommenden Katastrophe.
Viele divergierende Interessen kennzeichnen derzeit das Gesundheitswesen in den meisten Ländern. Ernst & Young warnt vor einer kommenden Katastrophe.
Foto: Ernst & Young

Private Krankenhausketten, zu 100 Prozent gewinnorientiert, erobern überdies in fast allen Ländern größere Marktanteile und investieren überdurchschnittlich viel in IT. Das zunehmende Engagement von Herstellern in Healthcare-IT und -Services werde, so ist man bei Ernst & Young überzeugt, der mobilen Revolution im Gesundheitswesen weiteren Schwung verschaffen.

5. Die Kosten für chronische Krankheiten drücken

In seinem "Progession"-Report hat Ernst & Young dargelegt, wie stark überall die Kosten für das Gesundheitswesen explodiert sind. Vor allem in den USA haben sie bereits einen Anteil von 17,9 Prozent am Bruttosozialprodukt erreicht. In den meisten Ländern Europas bewegen sie sich um die 8 bis 9 Prozent, und in China haben sie 4,5 Prozent erreicht und wachsen weiter sehr stark.

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