Ratgeber Web-Sicherheit

Wie Sie sich gegen Internet-Gefahren absichern

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Spyware-Schutz

Grundsätzlich erkennen gute Virenscanner auch Spyware.
Grundsätzlich erkennen gute Virenscanner auch Spyware.

Anders als Viren richtet Spyware zunächst einmal keinen direkten Schaden auf Ihrem Rechner an. Doch Spyware bedroht massiv Ihre Privatsphäre. Mit Sypware versuchen die Hersteller und Verbreiter von Spyware Ihr Verhalten und Ihre Interessen auszuspionieren. Die Datensammler erstellen aus den durch Spyware gewonnen Daten Benutzerprofile und können damit beispielsweise passende Werbung präsentieren, wozu Adware eingesetzt wird. Spyware ist somit ein ernster Eingriff in Ihre Privatsphäre, den Sie sich nicht gefallen lassen sollten.

Eine besondere fiese Spielart von Spyware sind Keylogger, die heimlich auf Ihrem PC installiert werden und alle Ihre Tastenanschläge aufzeichnen. Wenn Sie also ein Passwort oder Ihre Bankverbindung eingeben, landet diese ruckzuck beim Hacker, der ihren Keylogger steuert.

Spyware-Abwehr

Grundsätzlich erkennen gute Virenscanner auch Spyware-Programme. Allerdings ist die Erkennungsrate besonders bei kostenlosen Virenscanner oft nicht zufriedenstellend. Für diesen Fall haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie greifen zu einer kommerziellen Sicherheitslösung wie beispielsweise Norton Internet Security 2010, die ausdrücklich Spyware-Erkennung zusichert. Oder Sie installieren zusätzlich zum kostenlosen Virenscanner noch einen kostenlosen Spyware-Entdecker wie Spybot Search&Destroy oder Ad-Aware Anniversary Edition. Falls Sie sich für letztere Lösung entscheiden, müssen Sie aber künftig neben dem Virenscanner (und der Firewall) auch den Spyware-Jäger immer up-to-date halten. Bei einer Komplett-Lösung haben Sie dagegen den Vorteil, dass Sie nur ein einziges Sicherheitsprodukt aktualisieren müssen.

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