Umstieg auf Windows 8

Wie Sie von Windows XP auf Windows 8 migrieren

05.06.2013
Von Jochen Rapp

Der Migrationsprozess: Arbeitsschritte klar definieren

Der eigentliche Prozess der Migration zum neuen Betriebssystem Windows 8 läuft in den typischen Projektphasen (Analyse-, Planungs- und Umsetzungsphase) ab, deren Abschluss die Übergabe an den Betrieb bildet. Innerhalb der einzelnen Phasen ist es für den Erfolg des Prozesses entscheidend, die einzelnen Arbeitspakete eindeutig zu definieren und Verantwortlichkeiten zu bestimmen.

Die Analysephase beginnt mit der Budgetplanung im Zusammenhang mit der Definition des Projektziels, das sich an dem zur Verfügung stehenden Budget orientiert. Der nächste Schritt ist das Assessment: eine Ist-Soll-Analyse der Hard- und Software hinsichtlich der eingangs beschriebenen Kompatibilität mit Windows 8.

Der Migrationsprozess: Die Projektphasen im Überblick.
Der Migrationsprozess: Die Projektphasen im Überblick.
Foto: Computacenter

Im darauf folgenden Schritt wird die neue Clientumgebung konzipiert und das eigentliche Migrationskonzept erstellt. Das heißt, der Übergang von der alten zur neuen Umgebung muss geplant und getestet werden. Im Fokus stehen dabei die Aufrechterhaltung des Parallelbetriebs und die Migration persönlicher Daten und Einstellungen. Zudem sind Verfahren zu entwickeln, wie die einzelnen Software-Anwendungen, einschließlich des Betriebssystems selbst, automatisiert auf die Arbeitsplätze verteilt werden. Idealerweise schließt die Planungsphase den Test der Konzeption in einer vom Produktionsnetz abgetrennten Umgebung ein.

Den Startpunkt der Umsetzungsphase bildet eine Pilot-Installation: Eine gewisse Untermenge an Anwendern wird bereits in der produktiven Umgebung testweise auf das neue Betriebssystem umgestellt. Auf Basis dieser ersten Migration unter realen Bedingungen wird die Vorgehensweise für den gesamten Rollout, falls nötig, angepasst. Anschließend folgt die Implementierung an allen Standorten und Arbeitsplätzen des Unternehmens. Parallel werden die Mitarbeiter möglichst zeitnah geschult und mit Windows 8 vertraut gemacht. Zudem sind vorher geplante Anpassungen im Backend vorzunehmen, zum Beispiel die Aktualisierung des Client-Management-Systems.

Innerhalb der Umsetzungsphase unterschätzen Unternehmen meist zwei Phänomene: den Aufwand für den Parallelbetrieb von XP und Windows 8, der sich in größeren Unternehmen über mehrere Monate oder bei schleichenden Rollouts sogar Jahre hinziehen kann, sowie die Zeit für die Migration der lokalen Benutzerdaten. Abschließend findet die Betriebsübergabe an das Unternehmen statt. (Tecchannel)

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