Finance IT


Ein Blick in die Zukunft

Willkommen bei der Google-Bank!

02.07.2013
Von Christof Kerkmann und Sebastian Ertinger

Das Szenario im Realitätscheck

Die Prioritäten liegen anders
Die Prioritäten von Google-Chef Larry Page sind klar: Neben dem Kerngeschäft mit der Internetsuche sind ihm die mobile Plattform Android, das neue webbasierte Betriebssystem Chrome und das eigene Onlinenetzwerk Google+ wichtig. So weitreichende Bankaktivitäten haben mit dem Internetkonzern in seiner heutigen Gestalt nichts zu tun.

Experten-Meinung
"Bei standardisierten Finanzprodukten wie Zahlungsverkehr oder Sichteinlagen können neue Anbieter, insbesondere Nicht-Banken durchaus aktiv werden. Diese Angebote lassen sich automatisieren und günstig abwickeln", meint Thomas Dapp von Deutsche Bank Research. "Bei komplexeren Bankgeschäften, etwa der Auslandsfinanzierung mittelständischer Unternehmen, sind aber eine eingehende Beratung sowie maßgeschneiderte Produkte weiterhin nötig und vor allem erwünscht. Das ist zu komplex, um damit einfach Geld verdienen zu können."

Fazit
Genug Geld hätte Google wohl, um in der Bankbranche zu wildern. Aber es erscheint dann doch unwahrscheinlich, dass der Konzern sein angestammtes Umfeld, das Internet, verlässt und sich bei Banken mit Präsenzfilialen engagiert. Auch dass Investoren-Legende Warren Buffett 100 Jahre alt wird, ist trotz unerschütterlicher Gesundheit und der bekanntermaßen ausgesucht gesunden Ernährungsweise (Hamburger mit Pommes, dazu Cherry Coke und zum Abschluss Vanille-Eis) leider nicht sicher.

(Quelle: Handelsblatt)

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