Windows 10

Windows entnerven: 20 Tipps zum Optimieren

Serverräume oder Orte mit abenteuerlichem Internetzugang sind heute sein Habitat. Seltener ist er in Meetings anzutreffen, zumal sich seine Existenz als Freelancer über zwei Kontinente und diverse Projekte erstreckt.

18. Netzwerk: Auf frühere Windows-Freigaben zugreifen

Das Freigabeprotokoll SMB/CIFS, von Microsoft in den 90er Jahren entwickelt, hat in Windows 10 einen größeren Wandel erfahren. Seit dem Fall Creators Update (Version 1709) spricht Windows 10 nur noch SMB/CIFS 2.0. Das bedeutet, dass Freigaben von älteren Windows-Rechnern und Geräten, die nur SMB/CIFS 1.0 sprechen, nicht mehr aufrufbar sind.

Bis auf Weiteres können Anwender aber SMB 1.0 nochmal reaktivieren. Rufen Sie dazu über das Suchfeld in der Taskleiste den Punkt "Windows-Features aktivieren oder deaktivieren" auf. In der Liste der Einstellungen setzen Sie einen Haken vor "Unterstützung für die SMB 1.0/CIFS-Dateifreigabe" und führen einen Neustart durch. Jetzt funktioniert der Zugriff wieder. Man darf dabei aber nicht übersehen, dass SMB/ CIFS 1.0 potenziell unsicher ist.

19. Netzwerk, Treiber und Geräte: Driver Talent

Fehlende oder unpassende Treiber für PC-Komponenten und ergänzte Hardware sind im Betrieb immer wieder ein Ärgernis. Der Gerätemanager in Windows 10 ist bei der Fehleranalyse bis heute keine richtige Hilfe und auch die angezeigten Hilfestellungen haben selten mehr als Allgemeinplätze und Binsenweisheiten zu bieten. Besser ist ein Tool wie Driver Talent . Das Programm analysiert vorhandene Geräte sowie Treiber und präsentiert dann brauchbare Vorschläge, um Treiberprobleme und Konflikte zu korrigieren. Der Download oder die Aktualisierung der Treiber kann direkt über das Tool erfolgen.

20. Systemeinstellungen: Abkürzungen und Übersicht

Seit Windows 8 hat Microsoft damit begonnen, die Punkte der klassischen Systemsteuerung in die neuen, vereinfachten "Einstellungen" zu übertragen. Per direktem Shell-Aufruf liefert aber auch Windows 10 noch eine Übersicht zu allen Konfigurationsoptionen des Systems. Dazu tippen Sie im Ausführen-Dialog (Win-R) die folgende Zeile ein:

shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C- 99712043E01C}

Es handelt sich dabei um die hexadezimale ID eines reservierten Ordners, der alle Einstellungen in Form eines kategorisierten Menüs auflistet. Möchten Sie eine permanente Verknüpfung zu dieser Übersicht auf dem Desktop anlegen, so tragen Sie bei der Erstellung der neuen Verknüpfung diesen Aufruf ein:

explorer.exe shell:::{ED7BA470- 8E54-465E-825C-99712043E01C}

Dateimanager: Ein mächtiger Explorer-Ersatz

Poweruser und anspruchsvolle Windows-Anwender haben sich mit der schwachen Vorstellung des Windows-Explorers nie zufriedengegeben. Es gibt jedoch zwei leistungsfähige Alternativen.

Tipp 9: Total Commander ist für sich genommen schon ein Klassiker. Es ist ein Zwei-Fenster-Dateimanager im Stil des alten Norton Commander. Der Dateimanager hat heute aber exzellente Netzwerkfähigkeiten, clevere Spezialfunktionen für Fortgeschrittene und profitiert von einem gut gefüllten Plug-in-Angebot. Total Commander ist Shareware, die 30 Tage kostenlos läuft. Eine lebenslange Einzellizenz kostet 37 Euro.

Tipp 10: Wenn zwei Fenster zu viel sind und Sie einen Dateimanager als Explorer-Ersatz bevorzugen, der dem Windows Explorer zumindest im Aussehen und Bedienkonzept ähnlich ist, so ist der Xyplorer die bessere Wahl. Auch dieses Programm ist Shareware (29,95 US-Dollar) mit einem Testzeitraum von 30 Tagen.

(PC-Welt)

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