Windows 8, Server 2012, SQL Server 2012, System Center 2012

Windows Server 2012: Lizenzen und Editionen

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Microsoft System Center 2012 - Management in der Cloud

Die neue Version der Management Suite System Center 2012 konzentriert sich vor allem auf das Verwalten von Private Clouds. Microsoft hat die Lizenzierung der neuen Version überarbeitet und die Editionen zusammengefasst. Das neue System Center 2012 ist nur noch als Paket erhältlich und soll die Server-Verwaltung im Unternehmen wesentlich verbessern. Die Produkte lassen sich nicht mehr einzeln erwerben. System Center 2012 besteht hauptsächlich aus den folgenden acht Produkten:

• System Center Configuration Manager 2012

• System Center Operations Manager 2012

• System Center Data Protection Manager 2012

• System Center Service Manager 2012

• System Center Virtual Machine Manager 2012

• System Center Orchestrator 2012

• System Center App Controller 2012

• System Center Endpoint Protection 2012

Mit der Standard Edition sollen Unternehmen lokal installierte Server verwalten können, auch virtuelle Server. Große Unternehmen lizenzieren die Datacenter Edition. Beide Pakete umfassen alle System-Center-Produkte, sowie die für die Installation einer SQL Server-Datenbank notwendigen Lizenzen. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Editionen besteht in den erlaubten installierten Betriebssystemen.

Die Standard Edition erlaubt zwei Betriebssysteme auf einem Server, im Falle eines Hyper-V-Hosts also den Host selbst und einen virtuellen Server. Auch wenn Microsoft die Lizenzierung vereinfacht hat, stecken noch viele Fallstricke im System. Zunächst spielen die installierten Betriebssysteme eine Rolle, und zwar auf dem Virtualisierungs-Hosts und den virtuellen Servern. Allerdings müssen hier nur die verwalteten Systeme einbezogen werden, nicht die Verwaltungsserver und auch nicht die Datenbankserver.

Hoheitsgebiet: Hier im Blick die erweiterte Verwaltungsoberfläche in System Center 2012.
Hoheitsgebiet: Hier im Blick die erweiterte Verwaltungsoberfläche in System Center 2012.

Schließlich müssen Administratoren noch die Prozessoren der angebundenen Client-Systeme zählen. Auf dieser Basis sind dann Entscheidungen erforderlich, ob mehrere Standard-Edition-Lizenzen günstiger sind als weniger Datacenter Editionen. Die Standard Edition erlaubt das Verwalten von zwei installierten Systemen (Hyper-V-Host und eine VM), die Datacenter Edition eine unbegrenzte Anzahl. Allerdings sind pro Lizenz bei beiden Editionen nur zwei Prozessoren berücksichtigt. Die Kerne dieser CPUs spielen dabei keine Rolle. Ein Server mit vier Prozessoren benötigt daher zwei Lizenzen. Wer die Software einsetzen will. kommt um eine ausführliche Lizenzberatung nicht umhin. Die Lizenzierung ist zwar einfacher geworden, aber beileibe nicht einfach. Ein Whitepaper widmet sich häufig gestellten Fragen.

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