Bitkom und Fraunhofer

Wissensverlust bedroht IT-Unternehmen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Die Unternehmen sehen beim Wissens- und Kompetenzverlust nicht tatenlos zu. 63 Prozent von ihnen versuchen bereits heute, den informellen Wissensaustausch zu fördern. Knapp die Hälfte arbeitet mit Tandemmodellen, bei denen ausscheidende Mitarbeiter und ihre Nachfolger eine Zeit lang zusammenarbeiten. 38 Prozent veranstalten Workshops, bei denen Erfahrungen aus abgeschlossenen Projekten regelmäßig an andere Mitarbeiter weitergegeben werden. Ein gutes Drittel der Arbeitgeber bietet Mitarbeitern eine lebensphasenorientierte Aufgaben- und Karriereplanung an, um so individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Mit Organisation und Technik gegen Personalmangel

Für ein wirksames Gegensteuern gegen Wissens- und Kompetenzverlust empfiehlt Bitkom einen intelligenten Mix aus organisatorischen und technischen Maßnahmen. Unter den an der Umfrage beteiligten IT-Unternehmen setzen 49 Prozent Wissensdatenbanken ein, 48 Prozent eine standardisierte Dokumentation, 43 Prozent Web-2.0-Instrumente und 39 Prozent Expertensysteme.

Für die Studie "Fachkräftemangel und Know-how-Sicherung in der IT-Wirtschaft" befragten das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und der Branchenverband Bitkom 203 IT- und Telekommunikations-Unternehmen. Die Studie thematisiert die Ursachen des Verlusts von Wissen und Kompetenzen. Laut Bitkom gibt es in der ITK-Branche aktuell rund 858.000 Beschäftigte, rund 55 Prozent von ihnen sind IT-Spezialisten.

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