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WWDC 2017 – Alle Neuerungen im Überblick

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.

Neues iPad Pro in 10,5 Zoll

Das iPad Pro bekommt in der Tat schon heute ein Update, 20 Monate nach der Premiere des 12,9-Zoll-Geräts und 15 Monate nach dem 9,7-Zoll-Gerät. Das neue bekommt nun einen 10.5-Zoll-Bildschirm im gleichen Formfaktor. Die Ränder werden dafür schmaler. Wesentlicher Vorteil: Eine virtuelle Tastatur passt nun auch in voller Größe auf den Bildschirm. Der Monitor wird heller und vor allem verdoppelt Apple die Bildwiederholrate auf 120 Hertz: Pro Motion heißt der Marketingname dafür.

Die Latenz des Apple Pencil sinke dadurch auf 20 Millisekunden. Der Chip A10X Fusion hat sechs Kerne, jeweils drei für Performance und Effizienz optimiert. Die Grafikleistung soll erneut um 40 Prozent steigen. Was das neue iPad Pro kann, soll eine Demo mit Affinity Photo zeigen. Ein bisschen Pirates of the Carribean in San Jose, von einem Schotten vorgeführt. Die Kameratechnik des iPhone 7 ist ebenso in das iPad Pro eingebaut, mit Adaptern lassen sich Daten (etwa Fotos) mit USB-3-Geschwindigkeit übertragen, auch die Ladegeschwindigkeit soll sich auf die Hälfte reduzieren. Der Akku soll 10 Stunden halten. Der Preis: Mit 64 GB ab 649 US-Dollar bzw. 729 Euro. Bestellen kann man ab heute, in der nächsten Woche will Apple bereits ausliefern.

iOS 11 für iPad

Craig Federighi hat noch ein klein wenig mehr zu iOS 11 zu erzählen, denn das iPad bekommt ein eigenes iOS 11. Das Dock kann man etwa beliebig mit Apps füllen, das Multitasking in iOS 11 kommt auf ein neues Niveau. Apps zieht man direkt aus dem Dock in einen Bildschirm, der App-Switcher merkt sich fortan auch, welche App-Paarungen man zusammengepackt hat. Erstmals kann man auch Objekte per Drag-and-drop verschieben. Dazu gibt es auch die neue App Files, die nicht nur für iCloud funktioniert, sondern auch auf den Onlinespeichern anderer Anbieter wie Dropbox. Auf den virtuellen Tasten sind nun auch Satz- und Sonderzeichen direkt aufgebracht, nach oben ziehen, statt umschalten. Der SChritt war überfällig, nur eines ist iOS 11 für iPad nach wie vor nicht: ein Multi-User-Systems.

Der Apple Pencil bekommt ein Softwareupdate, mit dem man etwa Screenshots erstellen kann und darin Anmerkungen hinterlassen. Handschriftliche Notizen lassen sich nun durchsuchen (wenn das Machine Learning die Sauklaue auch erkennt), die Notizen-App fotografiert nun Schmierzettel auf Papier und digitalisiert die Inhalte.

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