Projekte


Firmen bei BPO zögerlich

Zahl der Mega-Deals beim Outsourcing sinkt

19.07.2005
Von Dorothea Friedrich

Sinkende Vertragszahlen

Grund zum grenzenlosen Optimismus haben weder die "Big Five Europe" noch die "Big Six". Die Zahl der Verträge mit einem Volumen von mehr als 40 Millionen Euro sank im zweiten Quartal zwar nur unwesentlich. Doch der Gesamtvertragswert hat sich gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent verringert.

Er betrug 23 Milliarden Euro, einschließlich der Mega-Deals. Sie machen sieben Prozent des Gesamtmarkts aus. TPI geht davon aus, dass sich die Zahlen im zweiten Halbjahr 2005 noch verändern. Sieben Mega-Deals mit einem Volumen von insgesamt 10,5 Milliarden Euro sind derzeit noch in Verhandlung.

Kein Trend zu mehr Anbietern

TPI hat untersucht, ob sich aus den jüngsten Zahlen ein Trend ableiten lässt und die 2.000 weltgrößten Unternehmen inzwischen kleinere Verträge mit unterschiedlichen Anbietern bevorzugen. 108 von ihnen wurden befragt. Die Zahlen lassen jedoch keine Trendwende erkennen.

44 Prozent nahmen die Dienste eines Service Providers in Anspruch. 56 Prozent arbeiteten mit zwei oder mehr Anbietern zusammen, 20 Prozent mit vier oder mehr. Amerikanische Firmen tendieren dabei eher zur Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern als europäische oder asiatische.

Auch die Annahme, dass die Abkehr vom Prinzip, nur mit einem Anbieter zu arbeiten, die Chancen der Marktführer beeinträchtigen könnte, bestätigte sich nicht. Wenn ein Global Player mit nur einem Provider vertraglich verbunden ist, ist es in USA immer einer der "Big Six". Sind es mehrere Provider, so gehören sie zu 100 Prozent zu den "Big Six" oder "Big Five Europe".

Zur Startseite