Die turbulente Apple-Geschichte

Zum 30. Geburtstag des Macintosh!

Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

1998-2000: Der iMac leitet die Wende ein

Den Wendepunkt in der Apple-Geschichte markiert der iMac, das erste große überarbeitete Apple-Produkt in der zweiten Amtszeit von Steve Jobs. Mit einem Aufsehen erregenden Design des neuen Chefdesigners Jonathan Ive und leistungsstarker Hardware entwickelt sich der iMac zum Umsatzbringer. Der iMac ist der erste Mac mit einem USB- und SCSI-Anschluss sowie ohne Floppy Disk-Laufwerk. Besonders auffällig ist aber das Design. Mit seinen grellen Farben, dem durchsichtigen, fast kugelförmigen Monitor sowie in Form und Farbe abgestimmter Tastatur und Maus sorgen die iMacs für Furore. Am Ende des Geschäftsjahres 1998 meldet sich Apple mit Gewinnen wieder in den Kreis der großen PC-Hersteller zurück.

1999 folgen der Power Mac G3 Blue & White sowie das bunt gestaltete iBook. Im Jahr 2000 führt Apple den Power Mac G4 Cube ein, der mit einem ungewöhnlichen Würfel-Design überrascht und komplett ohne Lüfter auskommt. Der hohe Preis und die schlechten Erweiterungsmöglichkeiten schrecken allerdings etliche Käufer ab.

Viel wichtiger ist aber die Einführung des neuen Betriebssystems Mac OS X, das auf der NeXTStep-Software beruhte. Mac OS X basiert auf Unix und der neuen Bedienoberfläche Aqua. Sie ist dem Design des iMac G3 nachempfunden und von transparenten Menüs, hellen Nadelstreif-Mustern und riesigen Icons geprägt. Mac OS X wurde in den vergangenen Jahren immer weiter überarbeitet und ist mittlerweile bei Version 10.8 angelangt (Mountain Lion); auch das Mobilsystem iOS für iPhone, iPod touch und iPad beruht darauf.

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