Männer anfälliger

Zwanghaftes E-Mail-Checken

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Ihre größere Relaxtheit im Urlaub bezahlen die Engländer, Schotten, Waliser und Nordiren aber nach der Rückkehr. 86 Prozent fühlen sich völlig erschlagen vom aus allen Nähten platzenden Posteingang, wenn es wieder ans Werk geht. In den USA leidet darunter nur jeder Vierte. 18 Prozent tun sich nach dem Urlaub schwer, sofort wieder produktiv zu sein.

Je jünger, umso anfälliger

Alles in allem sind Männer anfälliger für Kontrollklicks außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit als Frauen. Für die USA ermittelte die Studie zwanghafte Checks in der Freizeit bei zwei Drittel der männlichen Befragten, aber nur bei der Hälfte der weiblichen. Im Bett kontrollieren 21 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen ihre Mails.

Je jünger, umso ausgeprägter ist der Zwang zum fortlaufenden E-Mail-Lesen. 31 Prozent der Unter-35-Jährigen fühlen sich dazu gezwungen. In der Altersgruppe zwischen 35 und 54 sind es hingegen nur 15 Prozent.

Vor allem die Sorge, wichtige Informationen zu verpassen, treibt die Befragten ständig an den Rechner. 37 Prozent der Befragten in USA und 45 Prozent in Großbritannien nannten dieses Motiv. 27 Prozent respektive 20 Prozent fühlen sich verpflichtet, prompte Antworten auf Anfragen zu liefern.

Ganze 43 Prozent der Amerikaner nennen als Triebfeder, dass sie einen Arbeitsstau vermeiden wollen. 18 Prozent glauben, ohne andauerndes E-Mailing in der Freizeit ihrer KarriereKarriere zu schaden. Immerhin denken nur weniger als 5 Prozent, dass sie durch permanentes Abrufen der Mails ihre Vorgesetzten beeindrucken. Alles zu Karriere auf CIO.de

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