Mcafee Threat Report

Fast alle Angriffe zielen auf Android ab

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Autoren mobiler Malware stürzen sich vor allem auf das Android-Betriebssystem.
Autoren mobiler Malware stürzen sich vor allem auf das Android-Betriebssystem.
Foto: McAfee

Die Malware-Autoren können bei der Entwicklung mobiler Schadsoftware auf ihre Erfahrungen im PC-Bereich zurückgreifen. Nur selten gibt es daher Proof-of-Concept-Codes oder rudimentäre Versionen. Die mobilen Schädlinge in der Regel ausgereift, vollständig funktionsfähig und gehen beim Ausspähen geschäftlicher und persönlicher Daten auf Mobilgeräten raffiniert vor.

Drive-by-Downloads und Twitter-Konten

Dazu zählen Drive-by-Downloads mit "AndroidAndroid/NotCompatible.A", die durch den Aufruf einer damit infizierten Webseite auf einem Android-Smartphone oder -Tablet platziert werden. Der Schadcode muss zwar vom Benutzer installiert werden, doch dieser ist meist arglos, weil sich die Software als "Android System Update 4.0.apk" tarnt. Alles zu Android auf CIO.de

Mit dem Botnet-Client "Android/Twikabot.A "wiederum können Angreifer infizierte Mobilgeräte über ihre Twitter-Konten durch Befehle per Tweets steuern. Der Trojaner "Android/Moghava.A" befällt dagegen alle Fotos, die auf einer SD-Karte gespeichert sind.

Trend: Koutodoor-Trojaner und signierter Schadcode

Doch nicht nur bei mobilen Schädlingen beobachten die Experten eine drastische Zunahme, sondern auch bei herkömmlicher Schadsoftware. So ist im zweiten Quartal 2012 die Zahl der eindeutigen Malware-Varianten im Vergleich zum Vorquartal um 1,5 Millionen Exemplare gestiegen. Insbesondere war bei Schädlingen aus der Koutodoor-Trojanerfamilie eine starke Zunahme zu beobachten.

Zur Startseite