Finance IT


These zum Outsourcing

IT-Dienstleister brauchen Bank-Know-how

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
John Marquardt, Geschäftsbereichsleiter Migration und Dienstleistungen bei der Finanz Informatik ist überzeugt, dass bankfachliches Know-how immer wichtiger wird.
John Marquardt ist Geschäftsbereichsleiter Migration und Dienstleistungen bei der Finanz Informatik in Frankfurt am Main.
John Marquardt ist Geschäftsbereichsleiter Migration und Dienstleistungen bei der Finanz Informatik in Frankfurt am Main.
Foto: Finanz Informatik GmbH & Co.

John Marquardt leitet den Geschäftsbereich Migration und Dienstleistungen bei der Finanz Informatik in Frankfurt am Main. Diese ist als IT-Dienstleister der Sparkassen aus der Fusion von elf ehemals selbstständigen Rechenzentren hervorgegangen und beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter.

Herr Marquardt, was ist in puncto IT-Outsourcing das Besondere am Bankensektor?

Marquardt: Banken und Sparkassen stellen eine wichtige und vor allem sehr sensible Branche dar. Wenn die technisch ausfallen, hat das im schlimmsten Fall Auswirkungen auf eine ganze Volkswirtschaft. Auf Grund der Querschnittsfunktion der Finanzbranche hat die IT hier im Vergleich zu anderen Branchen eine ganz besondere Verantwortung. Ein weiterer Punkt ergibt sich aus der ComplianceCompliance: Die IT muss Banken einen 24-Stunden-Betrieb ermöglichen, der jederzeit sämtliche aufsichtsrechtlichen Vorgaben erfüllt. Die Tagesbilanz muss immer stimmen. Alles zu Compliance auf CIO.de

Wo sehen Sie die größten Risiken?

Marquardt: Wachsende Risiken ergeben sich meiner Ansicht nach weniger aus der IT selbst als mehr aus der Bedeutung, die sie inzwischen hat. Der Einfluss der Informationstechnologie auf ganze Volkswirtschaften ist in den letzten Jahren kontinuierlich weiter gestiegen, was zur Folge hat, dass bei Eintritt eines Risikos die Auswirkung schlicht größer sein kann.

Sie sehen die größten Bedrohungen also nicht in IT-Sicherheitsthemen wie Malware und Bedrohungen von außen?

Marquardt: Die gibt es, die will ich auch nicht herunterspielen. Aber wir lernen immer besser, solchen Bedrohungen zu begegnen und vor allem auch Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Eine ebenso große Schwierigkeit sehe ich im FachkräftemangelFachkräftemangel. Das hat teilweise mit dem demografischen Wandel in Deutschland zu tun. Es wird schwerer, entsprechend qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Das kann auf der Bankenseite schon dazu führen, dass Sourcingfragen intensiver beleuchtet werden. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de

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