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Reporting-Standards

Banken glauben: IFRS 9 kommt später

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die nächste Runde im Compliance-Rennen der Banken heißt International Financial Reporting Standards 9 und soll ab Januar 2015 gelten. Fast jede dritte Bank geht davon aus, dass dieser Zeitpunkt verschoben wird. Unabhängig vom Start sehen zwei Drittel Arbeit auf die IT zukommen.
Die Umsetzung von IFRS 9 wird sich vor allem auf die IT auswirken, so die Befragten einer Deloitte-Studie.
Die Umsetzung von IFRS 9 wird sich vor allem auf die IT auswirken, so die Befragten einer Deloitte-Studie.
Foto: Deloitte

Offiziell soll Anfang 2015 die Version 9 der International Financial ReportingReporting Standards, IFRS, in Kraft treten. Davon sind - jedenfalls auf Bankenseite - aber nur rund vier von zehn Entscheidern (42 Prozent) überzeugt. 31 Prozent glauben, dass der Start verschoben wird, die übrigen 27 Prozent wollen sich nicht festlegen. Das geht aus der weltweiten Studie "A changing landscape" des Beraters Deloitte hervor. An der Studie haben sich 60 große Geldinstitute beteiligt. Alles zu Reporting auf CIO.de

Hinter dem Kürzel IFRS verbergen sich internationale Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen. Deren Herausgeber ist das International Accounting Standards Board (IASB). Ziel der Standards ist die Regelung international vergleichbarer Jahres- und Konzernabschlüsse, und zwar losgelöst von nationalen Rechtsvorschriften.

Generell erwarten die BankenBanken, dass ihre Abteilungen Finance und Risk wegen IFRS künftig stärker zusammenarbeiten werden. Für rund zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten hat das vor allem Auswirkungen auf die IT. Die Informationstechnologie sei stärker betroffen als Belegschaft und Management. Top-Firmen der Branche Banken

Immerhin 30 Prozent der Banken geben an, mit der Implementierung von IFRS 9 bereits angefangen zu haben. 32 Prozent wollen dieses Jahr noch beginnen, weitere 34 Prozent lassen sich Zeit bis 2013.

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