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Derzeit nur 41 Prozent Online-Nutzer

Bitkom: Neuer Ausweis pusht Online-Banking

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Verglichen mit anderen europäischen Ländern liegt Deutschland bei der Nutzung von Online-Banking im Mittelfeld. Hemmschwelle Nummer Eins sind Sicherheitsbedenken. Die kann der neue elektronische Personalausweis abbauen, glaubt der Branchenverband Bitkom.
Online-Banking wird in Deutschland immer beliebter.
Online-Banking wird in Deutschland immer beliebter.
Foto: Flavijus Piliponis - Fotolia.com

Die Zahl wirkt auf den ersten Blick beeindruckend: Knapp 26 Millionen Deutsche erledigen ihre Bankgeschäfte mittlerweile online. Das entspricht 41 Prozent der Bundesbürger zwischen 16 und 74 Jahren. Im Jahr 2003 waren es mit 21 Prozent erst halb so viele. Das meldet der Branchenverbank Bitkom (IT, Telekommunikation und Neue MedienMedien), Berlin, in einer Analyse. Top-Firmen der Branche Medien

Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland damit aber nur einen Platz im Mittelfeld ein. In Norwegen zum Beispiel nutzen 77 Prozent der Bevölkerung Online-Banking. In den Niederlanden sind es 73 Prozent. Auch in Finnland, Island und Schweden wenden jeweils mehr als zwei Drittel der Menschen Online-Banking an.

Laut der Studie verzichten 28 Prozent der Deutschen auf Online-Banking, weil sie sich um die Sicherheit von Geld und Daten sorgen. Der Bitkom glaubt, dass der neue elektronische Personalausweis diese Ängste abbauen kann. Der Ausweis, der im November eingeführt wird, verfügt über einen Chip mit elektronischem Identitätsnachweis. Dadurch sollen sich Nutzer wie Anbieter von Online-Services im Netz ausweisen.

Dabei legt der Bankkunde seinen Ausweis auf ein spezielles Lesegerät und gibt eine PIN (Persönliche Identifikationsnummer) ein. Außerdem können Verbraucher eine sogenannte digitale Signatur auf dem Chip speichern.

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