Die Folgen des Redmond-Bebens


 
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Ken Favaro, Analyst bei Booz & Company
"Microsoft befindet sich in einem inneren Kampf: Einerseits will man als eine Einheit agieren, andererseits beanspruchen die einzelnen Segmente ihre Freiräume. Und es ist überhaupt nicht klar, ob das Unternehmen oder die Fliehkräfte am Ende gewinnen. 'Wir müssen uns von vielen Microsofts hin zu einem Microsoft bewegen', hatte Steve Ballmer vor acht Jahren als Losung ausgegeben. 'Wir sehen uns als Ganzes, nicht als Ansammlung von Inseln.' Ballmer verglich die alte Struktur mit einer Baseball-Mannschaft, in der die Spieler 'eher individuell orientiert' seien. Die neue Struktur sollte demgegenüber einem Football-Team gleichen: 'Wir spielen alle eine bestimmte Position und machen alle Spielzüge zusammen.' Aber Microsofts neue Football-Formation hat sich nicht weniger anfällig für Spannungen zwischen Koordination und Verantwortlichkeit gezeigt als das alte Baseball-Konstrukt. Egal ob Football oder Baseball: Microsoft muss immer als Einheit und Vielzahl zugleich handeln. Es wird sich zeigen, ob das nach Ballmers Abgang besser oder schlechter gelingt."
(Foto: Booz & Company)
 
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