Die kurzlebigsten Tech-Produkte


 
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3Com Audrey (2000-2001)
Was es war: Ein 400-Euro-Modem-Computer mit Stylus-Bedienung, entwickelt speziell für Frauen und Teil der nie weitergeführten "Ergo"-Geräte-Reihe. Wie heute Blackberrys PlayBook, lief Audrey mit dem QNX-Betriebssystem. Angekündigt: 17. Oktober 2000. Worte zur Veröffentlichung: "Wir wollen eine unterhaltsame Interneterfahrung direkt in die Herzen der Haushalte unserer Kunden bringen. Und in den meisten Haushalten ist das Herz die Küche." Todestag: 21. März 2001. Nachruf: "Wir glauben noch immer an das Potenzial solcher Geräte. Aber uns ist mittlerweile klar, dass die Entwicklung deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, als geplant und uns in absehbarer Zukunft zu große Verluste bescheren wird." Gründe fürs Versagen: Man könnte sagen, Audrey war seiner Zeit um ein gutes Jahrzehnt voraus. Heute benutzen die Leute das iPad so, wie sie damals Audrey hätten benutzen sollen. Doch im Jahr 2000 wollten die Leute eben keine minimalistischen, in der Leistung heruntergeschraubten Geräte. Sie wollten PCs. Nachwirkungen: 3Com hatte angeblich ein geheimes Entschädigungsprogramm. Doch im Gegensatz zu Sonys eVilla-Käufern blieben Audrey-Kunden unentschädigt.
(Foto: 3Com)