Healthcare IT


Mobile Geräte, Apps und Cloud Computing

8 IT-Trends für 2013

05.12.2012
Von Hartmut  Wiehr

3. Context-basierte Dienstleistungen

Laut Accenture wird die nächste Welle von digitalen Services durch Informationen über den jeweiligen Aufenthaltsort und die Umgebung bestimmt, in denen sich der Nutzer gerade befindet. "Real-time“ Signale aus der physikalischen Umwelt ermöglichen es, verbesserte Gesundheitslösungen anzubieten. Dazu müssen allerdings zunächst einige grundsätzliche Informationen auf mobilen Geräten oder in der Cloud gespeichert sein.

SmartphonesSmartphones und schnelle 3G- oder 4G-Verbindungen erlauben es schon jetzt, Patienten mit nützlichen Infos zu versorgen. Die Clarityn-App informiert zum Beispiel über lokale Pollen-Werte und liefert Details über medizinische Dienste in der näheren Umgebung. Und die Pharma-Firma Pfizer hat in Israel eine App für Patienten mit Blasenproblemen herausgebracht, die über öffentliche Toiletten in der jeweiligen Nähe und aktuelle Hilfestellungen sowie Helpline-Kontakte aufklärt. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Accenture selbst ist eine Partnerschaft mit der Alzheimer Association eingegangen, um ein Geschäftsmodell für die so genannte "Comfort Zone“ zu entwickeln: Dabei geht es darum, Alzheimer-Patienten, ihren Familienangehörigen und dem Pflegepersonal einen Location-Dienst zur Verfügung zu stellen, falls sich diese verirren und nicht zurückfinden. Boehringer Ingelheim arbeitet an Sensor-Apps für Diabetes Typ 2, die Monitoring mit Behandlungstipps verbinden.

4. Strukturierte und unstrukturierte Daten verbinden

Neue Datenarchitekturen berücksichtigen die zunehmende Bedeutung unstrukturierter Informationen. Was heute unter dem Schlagwort "Big Data“ läuft, wird von Accenture positiv bewertet, da man im medizinischen Bereich neue Möglichkeiten der IT erhalte, viele und komplexe Patienteninformationen auszuwerten. Neue Geschäftsmodelle für "Health Outcome Analytics“ oder "Personalized Medicine“ würden entstehen.

5. Industrialisierte Datendienste

Bei Accenture verweist man auf den Nutzen geteilter Daten: In gemeinsamen Cloud-Pools abgelegte große Datenmengen könnten je nach Interesse der beteiligten Unternehmen oder Organisationen durchforstet und analysiert werden. Vorausgesetzt sind natürlich die Einhaltung von Sicherheits- und Konformitätsregelungen und -Gesetzen, gerade wenn es um sensitive Patientendaten geht.

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