iPad


Forrester Prognose 2016

iPad verdrängt Smartphone und Laptop

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Sie müssen daher gewährleisten, dass Business-Apps und persönliche Apps auf einem Tablet-PC und die damit verbundenen Prozesse sauber voneinander getrennt sind. Zudem besteht bei BYODBYOD die Gefahr einer Schatten-ITSchatten-IT, da Mitarbeiter diverse Cloud Services nutzen, um auf verschiedenen Endgeräten Zugriff auf synchronisierte digitale Inhalte zu haben. Alles zu BYOD auf CIO.de Alles zu Schatten-IT auf CIO.de

Sprache und Bewegungen steuern Business-Prozesse

Der Absatz von Tablet-Markt wird in den nächsten vier Jahren rasant zulegen und eine neue Ära des Personal Computing einläuten.
Der Absatz von Tablet-Markt wird in den nächsten vier Jahren rasant zulegen und eine neue Ära des Personal Computing einläuten.
Foto: Forrester

Wenn künftig immer mehr Mitarbeiter Geschäftsprozesse mit mobilen Apps auf ihren Tablet-PCs erledigen, erhöht sich das Transaktionsvolumen. Das wiederum beeinflusst die Gestaltung von IT-Architekturen. CIOs müssen neuartige Software-Infrastrukturen aufbauen sowie Applikationen entwickeln, die den Anwendergewohnheiten entgegenkommen. Zugleich stehen sie vor der Aufgabe, die transaktionalen Kernsysteme vor einer massiven Zunahme des Interaktionsvolumens zu schützen, das durch Tablet-basierte Geschäftsprozesse verursacht wird.

Auch auf Software-Architekten kommt einiges zu. Die Fachanwender fordern neue und komfortable Möglichkeiten und Methoden, um Daten in eine Business-Software einzugeben oder dort Transaktionen anzustoßen - etwa durch Bewegungssteuerung mit Sensoren wie bei MicrosoftMicrosoft Kinect oder per Sprachsteuerung wie bei Apples Siri. Bislang werden diese Aufgaben, ob am Touchscreen oder über ein Graphical User Interface (GUI), noch "von Hand" ausgeführt. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Betriebssysteme: Windows runter, iOS rauf

Nicht zuletzt wird der massenhafte Einsatz von Tablet-PCs in Unternehmen dazu führen, die Vorherrschaft der Windows-Betriebssysteme von Microsoft zu brechen. Laut Forrester-Studie sollen 2016 weniger als die Hälfte der Betriebssysteme in Firmen aus dem Hause Microsoft kommen. Daneben wird sich Apple iOS etablieren, da Fachabteilungen derzeit insbesondere das iPadiPad stark nachfragen. Android von GoogleGoogle wird es dagegen schwer haben, sich durchzusetzen, denn das Betriebssystem leidet an einem inkonsistenten Support. Hinzu kommt, dass das Android-Ökosystem sehr fragmentiert ist. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Endgeräte, Features und Software-Support-Angeboten für Apps. Windows-basierte Tablets mit Metro-Design sollen ab 2014 verstärkt von Anwendern nachgefragt werden. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de

Als Tablet-PC definieren die Marktforscher von Forrester übrigens mobile Devices die folgende Voraussetzungen erfüllen: Das Gewicht muss unter 800 Gramm liegen, die Bildschirmdiagonale zwischen 17,7 und 35,5 Zentimeter betragen, die Bedienung mit Fingergesten erfolgen, die Batterielaufzeit mindestens acht Stunden betragen und Funktionen für die Always-Online-Verbindung zum Internet vorhanden sein.

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