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Sparkassen-IT vor Fusion

Europas größter Dienstleister für die Finanzbranche entsteht

18.01.2008
Von Nicolas Zeitler
Rückwirkend zum 1. Januar sollen Finanz IT und Sparkassen Informatik zu einem großen IT-Dienstleister verschmelzen. 200 Millionen Euro jährlich wollen die Sparkassen nach dem Zusammenschluss durch Synergie-Effekte in der Informationstechnologie sparen. Rund fünf Jahre wird es allerdings nach Ansicht der Fusionspartner dauern, bis die IT vereinheitlicht ist.
Aus Sparkassen Informatik und Finanz IT soll ein großer Dienstleister werden.
Aus Sparkassen Informatik und Finanz IT soll ein großer Dienstleister werden.
Foto: Sparkassen Informatik

Dass die Fusion rückwirkend zum Jahresbeginn erfolgen soll, ist nach Auskunft von Volkmar Mrass, Sprecher von Sparkassen Informatik (SI), eine Formalie und hat juristische Gründe. „Das hat unter anderem zu tun mit der Eintragung ins Handelsregister und ähnlichen Fragen“, so Mrass.

Der Zusammenschluss war nach Ansicht von Joachim Benner, Research Analyst bei IDC, zu erwarten und sei "sinnvoll". Es entstehe nun ein IT-Dienstleister von erheblicher Größe. "Falls es zu der Fusion kommt - und davon gehe ich aus -, dürfte der entstehende Dienstleister unter den Top 10 in Deutschland sein", so Benner.

Aus den beteiligten Häusern selbst waren weitergehende Informationen zum Stand der Verhandlungen, etwa über den Namen des neuen Dienstleisters oder den Standort einer gemeinsamen Zentrale, nicht zu erhalten. Bisher gebe es schließlich erst eine Absichtserklärung, betonten Sprecher der Verhandlungspartner.

Auf Nachfrage teilte SI nur mit, dass es keine Überlegungen für Schließungen gebe, die über die von dem Unternehmen schon Ende 2006 beschlossene Standortbündelung hinausgingen. Bis Oktober 2008 Jahres wird SI die Zahl ihrer Standorte halbieren und ihre Aktivitäten in Frankfurt, Fellbach, Münster und München bündeln.

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