Zeichen für Inkompetenz

ITler halten nichts von Soft Skills

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
ITler betrachten Soft Skills als Anzeichen für technische Inkompetenz. Das widerspricht gängigen Ansichten über notwendige Qualifikationen von ITlern. Es könnte sich eine Gegenbewegung bilden: die Anti-Soft-Skills-Liga.

Gebetsmühlenartig wird ITlern immer wieder vorgebetet, wie wichtig Soft Skills im Beruf sind. Kann jemand nicht kommunizieren, verhandeln oder andere für sich gewinnen, hat er trotz allem Fachwissen verloren.

Soft Skills - Fluch oder Segen für ITler
Soft Skills - Fluch oder Segen für ITler
Foto: AXA

Wenn IT-Mitarbeiter freundlich und kundenorientiert auftreten, funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Business und IT besser. Ganz unabhängig davon ob man am Help Desk, als Business-Analyst oder als Manager von Outsourcing-Beziehungen arbeitet - sie alle benötigen für Ihren Job Soft Skills.

Dave Willmer, Technology Executive Director bei Robert Half, preist Soft Skills unabhängig vom IT-Job. In einem Artikel für unsere amerikanische Schwesterpublikation Computerworld schreibt er: Verfügen ITler über technische Fähigkeiten und Soft Skills, haben sie den reinen Technikern etwas voraus.

Als Meredith Levinson für CIO.com mit Karriere-Expertin Catherine Kaputa sprach, berichtete die ihr vom Widerstand der ITler gegen Soft Skills. Wenn Kaputa vor ITlern über Soft Skills und ihre Bedeutung fürs Karriere-Management spricht, murren einige ITler. Sie seien in die IT gegangen, um für sich und unabhängig arbeiten zu können.

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