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Kögel Fahrzeugwerke

CIO entlassen und IT-Abteilung zerlegt

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Drei Monate nach der Insolvenz gab es bei Kögel einen neuen Eigentümer und die Kündigung für zahlreiche Mitarbeiter, unter anderem CIO Bodo Deutschmann. Seine IT-Abteilung habe es komplett zerlegt, erzählt er im Gespräch mit CIO.de.

Drei Monate nach der Insolvenz wurde den Mitarbeitern der Kögel Fahrzeugwerke vom Insolvenzverwalter ein neuer Eigentümer präsentiert: das Unternehmen Humbaur aus Gersthofen bei Augsburg. Humbaur ist selbst einer der führenden Anhängerhersteller für Pkw und Lkw in Europa. Wie die Online-Ausgabe der Schwäbischen Zeitung am 1. November berichtet, verlieren durch die Übernahme 233 Mitarbeiter bei Kögel ihren Job.

Der zweimalige CIO des Jahres Bodo Deutschmann musste Kögel verlassen.
Der zweimalige CIO des Jahres Bodo Deutschmann musste Kögel verlassen.

Getroffen hat die Entlassung auch den bisherigen Kögel-CIO Bodo Deutschmann. Seit 2003 war Deutschmann bei Kögel IT-Leiter. In den Jahren 2005 und 2008 wurde er für seine Leistungen in der Kategorie Mittelstand zum CIO des Jahres gewählt.

"Jede Abteilung wurde nach GehaltGehalt sortiert. Man hat die teuersten zuerst entlassen", erläutert Deutschmann das Vorgehen des neuen Insolvenzverwalters. Seine alte IT-Abteilung habe es komplett zerlegt. Von ursprünglich 17 Mitarbeitern seien noch sechs im Unternehmen. Unter ihnen sei beispielsweise kein Mitarbeiter mehr, der auf SAPSAP spezialisiert ist. Alles zu Gehalt auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

"Als Kögel im August in die Insolvenz gehen musste, haben wir auf eine MBO-Lösung (Management Buy Out) gehofft. Wir als Management sind der Firma Kögel so verbunden, dass wir persönlich alles riskiert hätten, um Kögel in seiner Struktur zu retten", sagt Deutschmann. Der Insolvenzverwalter hat allerdings gegen die Manager und für Humbaur entschieden.

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