Die 10 wichtigsten Stressfaktoren

Worunter IT-Mitarbeiter leiden

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die TU Dortmund wollte wissen, wie sich Stress und psychische Probleme äußern. Die Befragten sprechen vor allem von negativen Emotionen wie Angst und Erschöpfung. Sie hätten das Gefühl, sich nicht mehr erholen zu können.

Obwohl Freelancer die abgefragten Gesundheitsprobleme (bis auf Verdauungsbeschwerden) häufiger ankreuzen als abhängig Beschäftigte, stehen sie nicht unbedingt schlechter da. Sie fühlen sich zum Beispiel freier und erhalten manchmal mehr Wertschätzung für ihre Arbeit als Angestellte. Klagen über mangelnde Freiheit bei Fragen von Arbeitsorganisation und -zeit kamen öfter von Angestellten.

Andererseits fühlen sich Freie gestresster, weil sie Arbeits- und Privatleben weniger gut trennen können. Weitere Stressfaktor sind fehlender sozialer Austausch und wirtschaftliche Unsicherheit.

Stress kann aber auch gute Seiten haben. Mediziner unterscheiden zwischen dem negativen Disstress und dem positiven Eustress. So fand die TU Dortmund heraus, dass Menschen, die Spaß an der Arbeit haben und stolz auf ihre Leistung sind, Belastungen besser gewachsen sind. Das Kriterium ist hierbei die persönliche Erfüllung. Fehlt diese jedoch, steigt die Burnout-Gefahr.

Prävention erst bei Wehwehchen

Stellt sich die Frage nach der Prävention von Gesundheitsgefahren. Nach den Zahlen der Studie kümmern sich rund acht von zehn Befragten (Freelancer: 82 Prozent, Angestellte: 79 Prozent) darum. Offenbar jedoch nicht, bevor die ersten Wehwehchen auftauchen: Umfrageteilnehmer zwischen 20 und 30 Jahren zeigen sich als "Präventionsmuffel". Ab 56 tut jeder etwas für die Gesunderhaltung.

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